Kaderplanung schreitet voranDrei Spieler des VfL Gummersbach müssen gehen

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Externe Aussagen, nach denen der VfL seine U23-Mannschaft  abmelden will, kommentiert Sportdirektor Christoph Schindler im Augenblick nicht und verweist auf interne Gespräche.

Externe Aussagen, nach denen der VfL seine U23-Mannschaft  abmelden will, kommentiert Sportdirektor Christoph Schindler im Augenblick nicht und verweist auf interne Gespräche.

Gummersbach – Die Kaderplanung von Handball-Bundesligist VfL Gummersbach schreitet voran. Nachdem bereits mit Drago Vukovic, Ivan Martinovic und Pouya Norouzi drei Neuzugänge bekanntgegeben worden waren, ist jetzt auch klar, welche Spieler den Verein verlassen müssen. Offen ist indes weiterhin, ob der Verein auch in Zukunft auf seinen Trainer Denis Bahtijarevic setzt und dessen Vertrag verlängert. Vieles deutet zurzeit darauf hin.

Rechtsaußen Florian von Gruchalla und Rückraummittespieler Josef Pujol bekommen indes keine neuen Verträge. Bei Marko Matic hat der Verein eine Option gezogen, sodass der eigentlich auf zwei Jahre ausgelegte Vertrag bereits im Sommer ausläuft. Somit verlassen zwei Spieler, die erst im letzten Sommer verpflichtet wurden, bereits wieder den Verein.

„Alle drei Spieler sind natürlich bis zum Saisonende weiterhin Teil des VfL Gummersbach, und ich bin mir sicher, dass alle drei in der noch schweren und wichtigen Rückrunde alles für den Verein geben werden“, sagt Sportdirektor Christoph Schindler.

Dagegen wurde der Vertrag mit Matthias Puhle, der seit vier Jahren für den VfL aufläuft, verlängert. „Matthias ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft“, sagt Christoph Schindler. „Auf ihn ist stets Verlass. Deshalb sind wir froh, dass er für ein weiteres Jahr in Gummersbach bleibt.“

Nicht geklärt ist somit nur noch die vertragliche Situation bei den Nachwuchsspielern Max Jaeger und Marcel Timm. Während Jaeger zuletzt lange mit einer Bandscheibenverletzung aussetzen musste, war Timm vom Bundesligakader suspendiert. Ob der Kreisläufer, der trotz disziplinarischer Maßnahmen seines Heimatvereins weiter zur Juniorennationalmannschaft eingeladen wurde, eine Zukunft in Gummersbach hat, ist völlig offen.

Zukunft des Trainers offen

Das ist – zumindest im Augenblick – auch die Zukunft von Trainer Denis Bahtijarevic. Dass der Verein mit dem Übungsleiter verlängern will, ist in den vergangenen Wochen schon mehrfach zu hören gewesen, doch zur Unterschrift unter einen neuen Vertrag ist es bis dato nicht gekommen. Dabei ist Schindler voll des Lobes für den Trainer, der von heute auf morgen für den geschassten Dirk Beuchler auf den Stuhl des Cheftrainers gesetzt wurde. „Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit, die Denis seitdem gemacht hat“, sagt Schindler auf Nachfrage dieser Zeitung. Und das vor allem, weil sich die Mannschaft seit der Übernahme durch den Schweden entwickelt habe. Dass sich der Sportdirektor in naher Zukunft mit Bahtijarevic an einen Tisch setzen und auch diese Personalie klären wird, scheint abgemacht zu sein.

Viel gesprochen wird in diesen Tagen auch über die Nachwuchsabteilung des VfL, die Handballakademie. Das Schindler auch hier vieles auf den Prüfstand stellt, hatte er schon bei seinem Amtsantritt angekündigt. Doch zu externen Aussagen, nach denen in der Akademie Reservemannschaften in der C- und B-Jugend abgeschafft werden sollen und dass eine Abmeldung der U23-Mannschaft aus der Dritten Liga möglich ist, will Schindler aktuell nichts sagen. „Wir besprechen uns da intern. Es gibt viele Sachen, die gut laufen und auch viele Dinge, die man besser oder anders machen kann“, so der Sportdirektor. „Ich will das nicht kommentieren, das ist ein laufender interner Prozess.“

Nach Informationen dieser Zeitung sind die U23-Spieler aber unsicher, was ihre Zukunft angeht. Während die anderen Zweit- und Drittligisten ihre Kader für die kommende Spielzeit festzurren, warten sie noch auf eine Entscheidung.

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