Preiserhöhung beim VfL GummersbachTickets kosten nun zwei Euro mehr pro Spiel

Lesezeit 2 Minuten
Fehler bei der Kommunikation der Preiserhöhung räumt Sebastian Glock ein.

Fehler bei der Kommunikation der Preiserhöhung räumt Sebastian Glock ein.

Gummersbach – Der VfL Gummersbach hat die Eintrittspreise für die Bundesligaspiele seines Erstligateams angehoben. Mit Beginn der kommenden Spielzeit steigen die Preise für Einzeltickets über alle Kategorien einheitlich um zwei Euro. Wer eine Dauerkarte für die Heimspiele des VfL besitzt, ist von der aktuellen Erhöhung nicht betroffen, wie VfL-Geschäftsführer Sebastian Glock auf Nachfrage dieser Zeitung sagt. Im Netz erntet der Verein bei seinen Fans ein geteiltes Echo.

Vier Euro mehr seit der Einweihung

Seit der Eröffnung der Schwalbe-Arena in der Saison 2013/14 seien die Preise einschließlich der aktuellen Erhöhung um durchschnittlich vier Euro gestiegen, sagt Glock. Ein Grund für die aktuelle Anpassung sei, dass die Eintrittskarten auch als Ticket im Gebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg als Bus- oder Bahnticket genutzt werden können. Die Kosten, die dem VfL dadurch entstünden, müssten aufgefangen werden. „Die Grundsatzentscheidung für das VRS-Ticket ist schon vor einiger Zeit getroffen worden“, sagt der Geschäftsführer. Er deutet damit an, dass sein Vorgänger Peter Schönberger dafür verantwortlich ist. Man könne dem VfL vorwerfen, dass er das nicht vorab kommuniziert habe, räumt Glock selbstkritisch ein. Es seien hier aber keine bösen Hintergedanken im Spiel gewesen seien. Zudem betont Glock, dass der VfL von der Handball-Bundesliga gehalten sei, bestimmte Einnahmen zu erzielen und den eingeschlagenen Kurs der Konsolidierung konsequent fortführen müsse.

Nach der aktuellen Preisrunde gehören die Oberberger zu den teuersten Vereinen in der Bundesliga. Was die sportlichen Leistungen der letzten Jahre betrifft, waren die Blau-Weißen zuletzt aber nicht einmal mehr Mittelmaß. Auch Glock weiß, dass man diese beiden Aspekte unter einen Hut bekommen muss. Darauf angesprochen, hebt er sofort die Vorzüge der „bombastischen Arena“ hervor. „Sportlich spielen wir aber nicht Champions League.“

Mit der Entscheidung, nur die Preise für die Einzeltickets anzuheben, wolle der VfL noch mehr Fans dazu bewegen, sich für eine Dauerkarte zu entscheiden. Dass man all das beizeiten hätte kommunizieren und transparent machen müssen, sieht Glock inzwischen auch so.

Rundschau abonnieren