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Katerstimmung vor SilvesterVfL Gummersbach verliert gegen den ASV Hamm-Westfalen

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Lukas Blohme hatte gleich zu Beginn der Partie gegen Hamm drei Fehlwürfe.

Dortmund – Gummersbach. Die letzte Szene des Abends war symptomatisch für das gesamte Spiel des VfL Gummerbach gegen den ASV Hamm-Westfalen: Kapitän Alexander Becker geht in der 60. Minute  zum Siebenmeterpunkt und scheitert an Hamms überragendem Torhüter Felix  Storbeck.  Allein fünf der neun Siebenmeter  landeten nicht im Tor der Hausherren, so dass es am Ende im Spitzenspiel der Zweiten Handballbundesliga  absolut verdient 25:21 (10:10) für den ASV stand, wie auch Gummersbachs Trainer Torge Greve  nach der Partie einräumen musste.  

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Während Storbeck mehr als jeden zweiten Wurf auf seinen Kasten parierte und so zum gefeierten Spieler seiner Mannschaft wurde, konnten Matthias Puhle und  Filip Ivic im Tor des VfL erneut dem Spiel nicht die Impulse geben, die sich Torge Greve  im Vorfeld von ihnen erhofft hatte. Die Abwehr vor ihnen erwischte auch nicht den besten Tag, und im Angriff hatte der VfL am Montag keine Ideen, Hamm in Bedrängnis zu bringen.

Zu Beginn schon drei Fehlwürfe

Dafür setzte  es technische Fehler  und Fehlwürfe.   Vor 9270 Zuschauern kam der VfL nur schleppend ins Spiel. Rechtsaußen Lukas Blohme, der mit der aktuellen Saison von Hamm nach Gummersbach gewechselt war, leistete sich gleich zu Beginn  drei Fehlwürfe, so dass Greve  Tobias Schröter  für ihn brachte. Ganze zwei Tore gelangen den Blau-Weißen in den ersten zehn Minuten.

Dennoch ließ der VfL sich nicht entmutigen und blieb zumindest in der ersten Halbzeit noch in Schlagdistanz. Nach dem Seitenwechsel beim Stande von 10:10 bestand noch immer die Hoffnung, beide Punkte zu holen. Doch nach einem kleinen Zwischenhoch verlor die Mannschaft von Torge Greve zusehends den Faden. Die Torgefahr der Gäste, die von knapp 1000 Fans angefeuert wurden, reichte einfach nicht aus. Greve reagierte und brachte fortan im Angriff den siebten Feldspieler und ließ Becker als zweiten Kreisläufer agieren; ohne durchschlagenden Erfolg.

Niederlagen gegen vier Spitzenmannschaften

Auch eine sehr offene 5:1-Abwehr mit Yonatan Dayan auf der Spitze brachte den VfL nicht mehr zurück ins Spiel. Dafür baute Hamm seinen Vorsprung weiter aus, der am Ende sicher nach Hause gebracht wurde.  Nach dem Spiel ärgerte Greve sich über die vier verworfenen Siebenmeter in der ersten Hälfte und die drei Fehlwürfe von Blohme. „Sind die alle drin, bist du zur Pause mit sieben weg“, so seine Rechnung.  21 Tore seien  einfach zu wenig, um zu gewinnen.  

Dass der VfL  gegen die vier Spitzenmannschaften der Zweiten Liga verloren habe, sei unter Umständen auch ein Beleg dafür, dass die Mannschaft noch nicht gut genug sei, um ganz oben mitzuspielen. Auf  jeden Fall fehle es dem Kader noch an Breite.

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