Weggang von SchönbergerVfL Gummersbach bekommt eine Doppelspitze

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Doppelspitze VfL

Der derzeitige Prokurist und Leiter Finanzen und Vertrieb, Sebastian Glock (l.), wird kaufmännischer Geschäftsführer. Christoph Schindler (M.)  wird die Geschäftsführung komplettieren.

Gummersbach – Der VfL Gummersbach wird an der Spitze neu aufgestellt, nachdem der Weggang von Geschäftsführer Peter Schönberger zum Monatsende beschlossene Sache ist. Die Gesellschafter des Bundesligisten haben beschlossen, dass es, wie bereits erwartet, ab dem 1. Juli eine Doppelspitze geben wird. Der derzeitige Prokurist und Leiter Finanzen und Vertrieb, Sebastian Glock, wird kaufmännischer Geschäftsführer. Christoph Schindler, der aktuelle Sportdirektor des Vereins, wird die Geschäftsführung komplettieren und neben der Verantwortung für den sportlichen Bereichs auch die Kommunikation nach außen übernehmen. Glock arbeitet seit 2013, Schindler seit 2010 beim VfL (bis 2017 als Spieler und Kapitän). Beide sollen sich gemeinsam um die Stabilisierung des Vereins und dessen Weiterentwicklung kümmern. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Im Rahmen der Neuausrichtung wird es zudem den Beirat um den Vorsitzenden Götz Timmerbeil nicht mehr geben. Stattdessen sollen interne Ausschüsse der Gesellschafter die Geschäftsführung „zielführend beraten und Kompetenzen verbessert einsetzen“, so die Mitteilung des VfL.

Feuchtmann geht

Der VfL Gummersbach und sein Rückraumspieler Erwin Feuchtmann gehen bereits ab der Saison 2018/19 getrennte Wege. Der VfL und Feuchtmann einigten sich darauf, den Vertrag des Chilenen, der noch bis zum 30. Juni 2019 gelaufen wäre, in beiderseitigem Einvernehmen vorzeitig aufzulösen. „Der VfL Gummersbach bedankt sich bei Erwin Feuchtmann für sein Engagement und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute“, so VfL-Sportdirektor Christoph Schindler: „Erwin hat sich in den letzten Wochen sehr professionell verhalten und in den Dienst der Mannschaft gestellt.“

Feuchtmann war zu Beginn der letzten Saison von der SG Handball West Wien ins Oberbergische gewechselt. Beim VfL konnte sich der Chilene, der als Wunschkandidat des geschassten Trainers Dirk Beuchler galt, nie durchsetzen. Feuchtmann soll sich einem Handballverein in Südfrankreich angeschlossen haben.(ar)

Dem Beirat und gerade Götz Timmerbeil habe der VfL Gummersbach viel zu verdanken. Ohne deren Einsatz wäre unter anderem die Rettung im Jahre 2011 und der Bau der Schwalbe-Arena nicht möglich gewesen, heißt es dort weiter.

Timmerbeil sagte auf Nachfrage dieser Zeitung, dass er keinen weiteren Posten beim VfL übernehmen wolle, diesem aber weiterhin verbunden und auch helfen werde. Private Gründe seien bei dieser Entscheidung ausschlaggebend gewesen. „Ich muss mich auch mal um andere Dinge als den VfL kümmern“, so Timmerbeil. Zur künftigen Vereinsspitze sagte er, dass es unter anderem einen Sport- und einen Sponsorenausschuss geben werde. Letzterer soll sich um die Sponsoren und Businessclub-Partner kümmern, zugleich aber auch neue Unterstützer akquirieren.

Nach der Trennung von Peter Schönberger gefragt und ob dieser vom VfL eine Abfindung erhalten habe, sagte Timmerbeil, dass beide Parteien eine Lösung gefunden hätten, die nicht kommuniziert werde.

Für die Spieler beginnt die Saison am 8. Juli mit einem öffentlichen Training mit Sommerfest ab 14 Uhr.

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