Wohl keine VerlängerungVfL Gummersbach ab 2019 ohne Carsten Lichtlein?

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Carsten Lichtlein ist bei jedem Spiel des VfL zu 100 Prozent bei der Sache. Ob er nach der Spielzeit 2018/19 noch ein Gummersbacher ist, kann zurzeit bezweifelt werden.

Carsten Lichtlein ist bei jedem Spiel des VfL zu 100 Prozent bei der Sache. Ob er nach der Spielzeit 2018/19 noch ein Gummersbacher ist, kann zurzeit bezweifelt werden.

Gummersbach – Mit Carsten Lichtlein droht dem VfL Gummersbach der nächste prominente Abgang. Der Vertrag des Torhüters läuft eigentlich noch bis 2020. Doch dafür hätte der Verein bis Ende Mai seine Option ziehen müssen, den Kontrakt zu verlängern. Das haber der VfL nicht, wie Lichtlein dieser Zeitung sagt. Damit ist das Ende beim VfL aber noch nicht besiegelt, denn nun ist es an Lichtlein, zu entscheiden, ob er seine Option auf Vertragsverlängerung bis Ende September zieht.

Offen für neue Vertragsgespräche

Dass er das macht, ist aber unwahrscheinlich: „Die hätte nämlich zur Konsequenz, dass ich für weniger Geld spielen würde. Und da müsste ich ja dumm sein. Hätte hingegen der VfL seine Option gezogen, würde sich für mich finanziell überhaupt nichts ändern“, erläutert der langjährige Nationalspieler, der für neue Vertragsgespräche mit seinem Verein aber weiter offen ist.

Denn: Am Ende der Saison 2018/19 werde er seine Karriere auf keinen Fall beenden. Vor diesem Hintergrund könne er allerdings nicht Ewigkeiten auf eine Entscheidung des VfL warten. „Ich bin kein Jugendspieler, den man lange hinhalten kann“, betont der Routinier. „Zumal die Liga mitbekommen hat, dass sich für mich beim VfL unter Umständen etwas verändern könnte.“

VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler wollte sich auf Nachfrage zu der Personalie Lichtlein nicht äußern. Welche Optionen es gebe, und was der VfL unter Umständen habe verstreichen lassen, werde er nicht öffentlich diskutieren. Zur Zeit liege der Fokus auf der in wenigen Tagen beginnenden Saison. Danach werde man sehen, ob man bereits frühzeitig mit der Kaderplanung für die Spielzeit 2019/20 beginnen und mit einzelnen Spielern sprechen werde.

Schindlers Vorvorgänger Frank Flatten hatte den Kontrakt mit Lichtlein ausgehandelt und war wegen der langen Laufzeit seinerzeit in die Kritik geraten.

Der damalige Geschäftsführer indes hatte damit argumentiert, dass der Torhüter zum Vertragsende hin immer weniger Geld bekommen werde. Würde auch Lichtlein den Verein verlassen, wäre das nach Julius Kühn (2017/MT Melsungen), Simon Ernst (2018/Füchse Berlin) und dem bereits feststehenden Wechsel von Moritz Preuss nach Magdeburg (2019) die nächste Personalie, die den Kader der Oberberger schwächt.

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