Berlin - Klausjürgen Wussow wird an diesem Samstag nach einer Trauerfeier in der Berliner Gedächtniskirche (11.00 Uhr) auf dem Waldfriedhof Heerstraße im Stadtteil Charlottenburg beigesetzt. Das teilten seine Witwe Sabine Wussow sowie die Kinder Konstanze, Barbara, Alexander und Benjamin am Mittwoch offiziell mit. Mit dieser «Klarstellung», die vom Bestattungshaus Ferdinand Pfahl der Deutschen Presse-Agentur dpa übermittelt wurde, reagierten sie auf anders lautende Medienberichte.

Danach sollte der Schauspieler nicht in Berlin, sondern einer angeblich früheren Bestimmung Wussows gemäß in Wien neben seiner zweiten Ehefrau Ida Krottendorff beigesetzt werden. Wussow habe diesen Wunsch am 10. September 2000 in Hamburg testamentarisch verfügt und bei seinem Rechtsanwalt hinterlegt. Darin heiße es wörtlich: «Meine Kinder Barbara und Alexander bitte ich zu erlauben, mich in unmittelbarer Nähe ihrer Mutter, meiner einstigen Ehefrau Ida Krottendorf, zu bestatten.»

Der Hamburger Rechtsanwalt Franz-Josef Ortner, Testamentsvollstrecker Wussows, schließt eine spätere Umbettung des Schauspielers von Berlin nach Wien nicht aus. Er habe Frau Wussow von dem Testament Wussows informiert und sie «gebeten, den letzten Willen ihres Mannes zu respektieren», sagte Ortner der «Berliner Zeitung». Der Anwalt will die geplante Beisetzung am Samstag in Berlin nicht per einstweiliger Verfügung unterbinden lassen. «Ich werde aber dafür sorgen, dass der Letzte Wille von Klausjürgen Wussow erfüllt wird», sagte er der Zeitung.

Die Predigt auf der Trauerfeier hält einem Wunsch Wussows entsprechend der Fernsehpfarrer Jürgen Fliege, der auch die Aussegnung am Grab vornehmen wird. «Ich habe es ihm zu Lebzeiten versprochen», sagte Fliege. Wussow war vor allem durch seine Rolle als Professor Brinkmann in der früheren ZDF-Serie «Schwarzwaldklinik» bekannt geworden. Er war am 19. Juni im Alter von 78 Jahren in einem Krankenhaus nahe Berlin gestorben. (dpa)