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Köln-BonnParken für Beschäftigte am Flughafen wird teurer

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Flughafne köln bonn

Der Flughafen Köln/Bonn

Köln/Bonn – „Das Personal in Sicherheitsfirmen am Flughafen Köln/Bonn ist in heller Aufregung“, berichtet Verdi-Gewerkschaftssekretär Özay Tarim. Der Grund: Der Flughafen Köln/Bonn hat die Gebühren für die Mitarbeiterparkplätze erhöht. Statt gut 36 Euro auf Parkplatz P 3 und knapp 50 Euro auf P 5 im Monat wie seit 2018 müssten die Mitarbeiter von Kötter 65,45 Euro zahlen, so Tarim. „Eine derartige Erhöhung ist unverhältnismäßig und unsozial“, kritisiert er.

Auch in einem Schreiben von Kötter, das dieser Zeitung vorliegt, heißt es, dass den Mitarbeiter, die den Parkplatz nutzen, künftig pro Monat 65,45 Euro vom Lohn einbehalten werde. Das Unternehmen bezahle die gesamten Parkgebühren für ein Jahr im Voraus und erhalte so einen Rabatt von 16 Prozent, der an die Mitarbeiter weitergegeben werde.

Preiserhöhung durch Flughafen-Sprecher bestätigt

Flughafen-Sprecher Alexander Weise bestätigte die Preiserhöhung, die zum 1. April wirksam werden. Statt 365 Euro pro Jahr für P3 bei jährlicher Vorauszahlung und 500 Euro für P5 werden ohne Mehrwertsteuer künftig 660 Euro auf beiden Parkplätzen fällig. Mit den Tarifen liege der Flughafen im Mittelfeld der Airports bei den Parkgebühren für die Mitarbeiter, so Weise.

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In der Pflicht sieht Tarim die Arbeitgeber der Mitarbeiter. Wegen der Arbeitszeiten auch in der Nacht wäre das Sicherheitspersonal auf das Auto angewiesen. Busse und Bahnen würden dann nicht fahren oder allenfalls in einem ausgedünnten Takt. Deshalb sollten die Arbeitgeber die Parkgebühren tragen. Einige wie UPS oder DHL praktizierten das am Flughafen Köln/Bonn bereits, so Tarim. Er will freilich, dass für das gesamte Sicherheitspersonal an den Flughäfen in Deutschland die Parkgebühren übernommen werden. Durchsetzen wolle das Verdi in den anstehenden Manteltarifverhandlungen für das Sicherheitspersonal. Dabei soll eine 100-prozentige Kostenübernahme der Parkgebühren festgeschrieben werden.   

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