Millionen-InvestitionIHK Köln kauft ein Bürogebäude in Mülheim

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Gebäude der IHK

Das Gebäude der IHK in der Kölner Innenstadt.

Köln – Den Abschied aus der Kölner Innenstadt hat sich die IHK Köln nicht leicht gemacht. Am Dienstagabend gab es eine lebhafte Diskussion in der Vollversammlung der Kammer darüber, wo die Zentrale künftig angesiedelt werden soll.

Und dabei zeigte sich, so berichteten Teilnehmer, dass auch das in die Jahre gekommene Kammergebäude aus den 1950er Jahren Anhänger hat. Letztlich gaben aber wohl wirtschaftliche Erwägungen den Ausschlag, hieß es. Das Gebäude erfüllt beispielsweise nicht die aktuellen Anforderungen an den Brandschutz. Und würde es nur instand gesetzt, entstünde so noch längst keine moderne Büroimmobilie.

In den Büchern steht die Immobilie mit 9,5 Millionen Euro

Der Altbau soll jetzt für mindestens 13,3 Millionen Euro verkauft werden. Ein Gutachten hat ermittelt, dass das Grundstück gut zehn, das Gebäude drei Millionen Euro wert ist. In den Büchern steht die Immobilie mit 9,5 Millionen Euro. Da winkt also ein Buchgewinn. 

Mit dem Ankauf des Lofthauses in Mülheim votierte die Vollversammlung für die billigste Immobilie, die in der engeren Auswahl war. Sie kostet 33 Millionen Euro. Erwerbsnebenkosten, Risikozuschlag und Ausstattung führen zu einem Gesamtpreis von 39,2 Millionen Euro.

Das Lofthaus bietet 6700 Quadratmeter Bruttogrundfläche oberirdisch und knapp 1600 unter der Erde. Wie die modernen Alternativen verfügt es über eine effiziente Heizung und Kühlung.

Zeitgemäße Medientechnik lässt sich problemlos einbauen

Die Technik dafür verbirgt sich in der Regel unter sogenannten Deckensegeln. Das spart ebenso Unterhaltskosten wie modernes Licht für möglichst ermüdungsfreies Arbeiten. Dafür sorgen flächendeckende LEDs. Zeitgemäße Medientechnik lässt sich problemlos einbauen, und das Gebäude ist in Einheiten von 400 Quadratmeter teilbar.

Das ist eine Flächengröße, die dafür sorgen soll, dass die Gebäude vielfältig nutzbar sind und möglicherweise auch nach vielen Jahren auf dem Markt noch nachgefragt werden. Das heißt dann Drittverwenderfähigkeit. Und als Sahnehäubchen gibt es in der Regel noch ein Nachhaltigkeitssiegel.

Der Ankauf des Lofthauses steht noch unter dem Vorbehalt

Das Gebäude hat die Stadtbahn vor der Tür, die für die Fahrt zum Hauptbahnhof 19 Minuten braucht, und auch 34 Stellplätze. Wirtschaftsprüfer, die insgesamt sieben Varianten bei der alten Zentrale und in drei Neubauten durchrechneten, setzen das Objekt auf Platz 4. Damit lag es vor dem alten Kammergebäude und zwei Mietvarianten, die die Experten als unwirtschaftlich verwarfen. Besser platziert waren größere Objekte in Mülheim und Braunsfeld für 64,5 und 57,2 Millionen Euro.

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Der Ankauf des Lofthauses steht noch unter dem Vorbehalt, dass sich an der zugrunde liegenden Kalkulation keine nachträglichen Änderungen ergeben, die die Rangfolge der Alternativen zur Folge haben.  

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