«Kölner Stadt-Anzeiger» und «Rundschau» teilen sich Lokalredaktionen

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Köln – Die einstigen Konkurrenten «Kölner Stadt-Anzeiger» und «Kölnische Rundschau» legen zur Kostensenkung vier weitere Lokalredaktionen zusammen. Bis Ende nächsten Jahres sollen so 30 Redakteursstellen ohne Kündigungen abgebaut werden, teilten das Medienhaus M. DuMont Schauberg MDS und der Heinen-Verlag heute in Köln mit. Die verbleibenden 67 Stellen der betroffenen Lokalteams werden in eine Gesellschaft ohne Tarifbindung ausgelagert. Ziel ist es, vier Millionen Euro einzusparen. Aus den gemeinsam recherchierten Inhalten entstehen unterschiedliche Lokalteile. «Stadt-Anzeiger» und «Rundschau» behalten auch ihren jeweils eigenen Mantel.

Die lokale und regionale Berichterstattung bleibe eine zentrale Aufgabe der Tageszeitungen, sagte der MDS-Aufsichtsratsvorsitzende Alfred Neven DuMont (86) zur Zusammenarbeit im Lokalen: «Damit sehen wir die bisherige Qualität nicht nur gewährleistet, sondern nachhaltig gesteigert.» «Rundschau»-Herausgeber Helmut Heinen (58) fügte hinzu: «Wir sagen: lieber eine starke Lokalredaktion als zwei schwache.» Betroffen sind die Redaktionen Rhein-Erft, Rhein-Berg, Rhein-Sieg und Euskirchen/Eifel. In Oberberg gibt es die Kooperation bereits. In Köln, Leverkusen und Bonn bleiben die Redaktionsteams getrennt. (dpa)

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