KoalitionsverhandlungCDU und FDP wollen Kommunalsoli in NRW abschaffen
Düsseldorf – Die künftige schwarz-gelbe Landesregierung will den sogenannten Kommunalsoli abschaffen, den finanziell stärkere Städte und Gemeinden zugunsten ärmerer Kommunen entrichten müssen. Der Soli solle 2018 ersatzlos gestrichen werden, teilte der Generalsekretär der NRW-CDU, Bodo Löttgen, am Dienstag als ein Ergebnis der siebten Runde der Koalitionsverhandlungen mit. In diesem Jahr beträgt diese Solidarumlage rund 91 Millionen Euro. Sie war von der rot-grünen Landesregierung zur Sanierung der Kommunalfinanzen eingeführt worden.
Bei der Grunderwerbsteuer wollen CDU und FDP beim Kauf selbstgenutzter Immobilien einen Freibetrag von 250 000 Euro je Person sowie einen Freibetrag für Kinder einführen. Dazu sind nach Angaben von FDP-Landeschef Christian Lindner aber Änderungen auf Bundesebene erforderlich.
Weniger Windräder
In Nordrhein-Westfalen soll zudem der Bau von Windkraftanlagen nach dem Willen von CDU und FDP stark eingeschränkt werden. Windräder müssten künftig einen Mindestabstand von 1500 Metern von Siedlungen einhalten, teilten Bodo Löttgen und Christian Linder nach den Verhandlungen mit. Durch diese Neuregelung werde die für Windkraftanlagen in NRW zur Verfügung stehende Fläche um 80 Prozent reduziert. Für bereits genehmigte, aber noch nicht gebaute Windräder soll der neue Mindestabstand nicht gelten. (dpa)