BebauungsplänePenatengebäude weicht Seniorenheim

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Der zur Rhöndorfer Straße hin gelegene Verwaltungskomplex soll bald einem Seniorenheim weichen.

Der zur Rhöndorfer Straße hin gelegene Verwaltungskomplex soll bald einem Seniorenheim weichen.

Bad Honnef – In Bad Honnef wird derzeit viel gebaut. Auf dem ehemaligen Penatengelände entstehen diverse Eigenheime. 32 Häuser erstellt die NCC Deutschland entlang des Mühlenweges, die BSR Immobilien GmbH schafft 17 Einfamilienhäuser im Bauhausstil, die zwischen Mühlenweg, Reitersdorfer Straße und Nachtigallenwäldchen liegen (die Rundschau berichtete).

Angesichts der zunehmend älter werdenden Bevölkerung ist ein umfangreiches Bauvorhaben für die ältere Generation sowie für die sogenannten Best Ager geplant: Eine Baugenehmigung hat die Icarus, Wohnbau Rhöndorf GmbH für eine vollstationäre Pflegestation mit 80 Betten auf zwei Etagen auf dem Gelände des ehemaligen Verwaltungsgebäudes von Penaten an der Hauptstraße. Geplant sind weiterhin im Untergeschoss des Gebäudes eine Apotheke und ein Verwaltungsbüro für die Icarus sowie im Staffelgeschoss sechs Penthousewohnungen, „von denen zwei bereits verkauft sind“, so Günter Klöckner von Icarus. Er erklärt weiter: „Sind die grundbuchamtlichen Voraussetzungen gegeben, also dass wir im Grundbuch als Eigentümer eingetragen sind, denn gekauft haben wir bereits, beginnen wir mit den Abrissarbeiten“. Dann soll auch der Mietvertrag mit zwei Pflegeheimbetreibern geschlossen werden. „Ich gehe von April oder Mai aus“, so Klöckner.

Zwei weitere Bauabschnitte stehen später an. Dazu müsse die Icarus das Terrain noch von der Honnefer Business Park GmbH erwerben. Dann soll der Bau von 70 seniorengerechten Wohnungen mit einer Betreuung und Pflege auf Wunsch auf dem Einkaufszentrum erfolgen, das ebenfalls auf dem Gelände geplant ist und einen Supermarkt, Bäcker und Metzger nach Rhöndorf bringen soll. Der Rat der Stadt hat das Gebiet für einen Vollsortimenter als Sondernutzungsgebiet ausgewiesen, was einen Supermarkt, aber nicht ohne weiteres eine umfangreiche Wohnbebauung vorsieht. „Wir haben ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, was uns inzwischen vorliegt und das die Frage der Wohnungsbebauung dort behandelt. Das werden wir nach Ostern prüfen“, so Bernd-Josef Vedders, Technischer Beigeordneter der Stadt. Ziel von Stadt und Investor ist es, ein weiteres Planänderungsverfahren zu vermeiden, um Zeit zu sparen. Sollte dem Bau von Wohnungen nichts im Wege stehen, kann der Bauantrag gestellt werden. Dann könnte auch der dritte Bauabschnitt, der 140 oberirdische Parkplätze, eine Tiefgarage und ein Ärztezentrum vorsieht, in Angriff genommen werden. „Wir wollen den zweiten und dritten Bauabschnitt zusammenfassen, da wir beide als Einheit sehen“, sagte Klöckner. (hco)

www.icarus.de

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