Neueröffnung in KölnZwei Frauen mischen in Mülheim die Döner-Szene auf

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Janina Grobe und Ivana Musam sind die Betreiberinnen von „Sucuc and Chill“.Thomas Banneyer

Janina Grobe und Ivana Musam sind die Betreiberinnen von „Sucuc and Chill“.

Frischer Wind in Männerdomäne: Janina Grobe und Ivana Musan eröffneten vergangene Woche einen Sucuk-Dönerimbiss in Köln-Mülheim.

Sucuk so weit das Auge reicht - die türkische Knoblauchwurst ist im neuen Imbiss „Sucuk and Chill“ in Mühlheim (Frankfurterstraße 15) in diversen Variationen zu finden. Wer gerne Döner isst, aber mal etwas Neues ausprobieren möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Die Karte des Imbisses bietet diverse Sucuk-Döner-Variationen in einem frisch zubereiteten Sesambrötchen an. Neben Döner verkauft der Laden auch Sucuk-Dürum, Sucuk-Bowls, vegetarische Alternativen mit Falafel und Fingerfood wie French Fries. Zudem können alle Gerichte gegen einen kleinen Aufpreis mit diversen Toppings wie Röstzwiebeln und Schafskäse ergänzt werden.

Die Betreiberinnen Janina Grobe und Ivana Musan, beide ehemalige Aldi-Filialleiterinnen, sind mehr als begeistert von dem Ansturm, der sie an ihrer Imbiss-Eröffnung erwartete: bis vor die Tür standen Kundinnen und Kunden am Wochenende für einen Sucuk Döner an. Teilweise warteten sie bis zu zwei Stunden. „Es hätte definitiv nicht besser laufen können. Wir sind mega dankbar dafür, wie der Start verlaufen ist“, sagt Grobe. 

Der Sucuk-Döner.

Der Sucuk-Döner.

Besonders an dem Imbiss in Köln ist auch, dass ihn zwei Frauen betreiben. Die sonst von Männern dominierte Branche, umfasst nun zwei eher seltene Gesichter: Musan und Grobe zeigen, dass es auch als Frau möglich ist, in einer Männerdomäne Fuß zu fassen. „Männerdomäne hin oder her, am Ende zählen unser starkes Konzept und ein Produkt, für das unsere Kunden immer wieder kommen“, so Grobe.

Grobe und Musan sind trotz vieler Risiken, die sie auf dem Weg in die Selbstständigkeit eingehen mussten, unendlich dankbar für die Chance, einen „Sucuk and Chill“-Imbiss eröffnen zu dürfen. „Uns ist es sehr wichtig, dass wir ein angenehmes Arbeitsklima haben, was in der ‚Sucuk and Chill‘-Familie der Fall ist. Das ist auch der Grund, warum wir Aldi den Rücken gekehrt haben. Natürlich war die Unsicherheit am Anfang sehr groß, aber wir unterstützen uns gegenseitig und jetzt weiß ich, dass es die beste Entscheidung war“, erklärt Musan. 

Der Imbiss ist Teil eines Franchise-Systems und bereits seit 2020 in Krefeld zu finden, wo der erste Standort öffnete. Grobe erzählt, dass sie von ihrem Wohnort in Leichlingen regelmäßig nach Krefeld gefahren ist, um den Sucuk Döner zu essen. „Mir hat das Produkt einfach mega gut geschmeckt. Irgendwann ist dann eine Freundschaft mit den Jungs aus dem Laden entstanden und ich habe ihnen gesagt, sie sollen ein Franchise daraus machen, weil das sicher einschlagen wird.“ Gesagt, getan: mit dem Standort in Köln hat bereits der fünfte Laden innerhalb von vier Jahren in NRW eröffnet. Auch in Kreuztal, Mönchengladbach und Düsseldorf ist der „Sucuk and Chill“-Imbiss zu finden.

„Sucuk and Chill“-Karte wird möglicherweise noch erweitert

„Wenn aus Liebe zu Sucuk und zu Döner ein geiles Produkt entsteht“ - so beschreiben die Geschäftsführer die Philosophie ihres Franchise. Neben der Liebe für die türkische Knoblauchwurst, zeichnet sich das Produkt auch durch einmalige, gute und frische Qualität aus: Der Sucukdönerspieß stammt aus eigener Rezeptur, die Saucen werden im Haus zubereitet und das Sesambrötchen gelangt frisch vom Bäcker direkt in die Filialen.

In Zukunft können sich Gäste möglicherweise auch auf weitere Saucen und Toppings freuen. Gerade sei im Gespräch, ob bald auch Guacamole  auf der Karte des Kölner Imbisses angeboten wird, so Grobe. Außerdem verrät sie uns ihr persönliches Lieblingsprodukt: „Der Chilled Trüffel ist mit etwas Rucola, Parmesan, Trüffel Mayonnaise und einem Topping eine richtige Geschmacksexplosion.“

„Sucuk and Chill“, Frankfurter Straße 15 , geöffnet Mo - So 11.00 - 23.00.www.sucukandchill.de


Aus der Karte

Der „Chilled Classic“ mit Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Salat und zwei Saucen nach Wahl kostet 7,50 Euro; Der „Chilled Egg“ besteht zusätzlich aus einem Spiegel, einer Sauce und einem Topping nach Wahl und liegt preislich bei 9 Euro; Die „Chilled Sucuk Bowl“ mit Fries, Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Salat, zwei Saucen und einem Topping nach Wahl kostet 13 Euro.

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