Hochwertige WohnaccessoiresBeliebtes Ehrenfelder Geschäft eröffnet zweite Filiale in Klettenberg

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Frankziska Gebel in ihrer neuen Griserie am Gottesweg

Frankziska Gebel in ihrer neuen Griserie am Gottesweg

Frankziska Gebel aus Sülz eröffnet eine zweite Filiale am Gottesweg in Klettenberg. Dort, wo vorher ein Blumengeschäft zu Hause war.

Babyrosa und Hellblaugrau. Frisch und unschuldig wirkt der neue Wandanstrich in dem Ladenlokal am Gottesweg 149. Er steht für einen Neuanfang. Aus Michels Pflanzenparadies ist das Geschäft für schmucke Kleinigkeiten „La Griserie“ geworden: Hochwertige Emaille-Krüge und -Becher der englischen Firma Falcon in verschiedenen Pastellfarben stehen in einem Regal. Handbemalte Kacheln und Teller von Ebwerk liegen daneben.

Es gibt elegant-verspielte Vasensets in dezenten Farben, Kerzen und transparente Kerzenständer, samtige Wärmflaschen in Gestalt eines lustigen Wales, Körbe, Geschirrtücher, Modeschmuck von einer deutsch-schwedischen Designerin und der Ladeninhaberin Franziska Gebel. Zahlreiche Produkte näht sie auch selbst, wie beispielsweise hübsche Taschen, Kosmetiktäschchen und – in der fünften Jahreszeit – Karnevalskappen.

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Ihre japanische Freundin versorgt sie mit Origami-Objekten: Passend zu Weihnachten baumeln „Papier-Diamanten“ zum Aufhängen in verschiedenen Farben im Laden von der Decke. Es gibt kleine Origami-Glücksanhänger, die mit Perlen bestückt sind. Zu den Prachtstücken im Sortiment gehören Seidenschals, die aus alten Kimonos gefertigt sind: „Das ist ein japanisches Upcycling-Produkt“, schildert Gebel. „Die Mutter meiner japanischen Freundin näht sie in Tokyo.“ Irgendwann möchte sie im Laden eine „Japan-Ecke“ einrichten und sie mit weiteren schönen Dingen aus Fernost bestücken.

Die vielen Dinge in unterschiedlichen Formen und Farben vermitteln ein Bild, das an einen Blick durch ein Kaleidoskop erinnert. Der Namen des Ladens „La Griserie“ französisch für „Der Rausch“ passt gut. Es gibt aber auch noch einen anderen Grund für die Namenswahl: „Ich stelle schon lange unter meinem Label Frenzy‘s Schmuck her und verkaufe ihn auf Weihnachtsmärkten“, schildert Gebel. „Das englische frenzy bedeutet auf Deutsch Wahnsinn.“ So schien der französische Name mit ähnlicher Bedeutung naheliegend.

Es ist bereits die zweite Kölner „Griserie“. Die erste betreibt Gebel bereits seit fünf Jahren in Ehrenfeld. Der kleine Laden an der Körnerstraße war der erste Schritt der 56-jährigen Sülzerin in die Selbstständigkeit. „Ich habe 25 Jahre als Groß- und Außenhandelskauffrau Motorenersatzteile verkauft“, schildert sie. Nebenbei begann sie mit der Schmuckfertigung und dem Verkauf – zunächst auf Märkten und dann in dem Laden einer anderen Inhaberin an der Körnerstraße. Als dort ein Ladenlokal frei wurde, kündigte Gebel ihren Hauptjob.

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Sie war gerade 50 Jahre alt geworden und mit dem runden Geburtstag kam die Erkenntnis: „Ich musste einfach einmal etwas anderes machen“, sagt sie. Nun wagt sie sich mit der Griserie in Klettenberg, nahe ihrem Heimatviertel, an ein weiteres Großprojekt. Dort wird das Angebot etwas anders sein als in Ehrenfeld. „In der Körnerstraße ist ja ein eher junges Publikum unterwegs, das weniger Vasen kauft als andere Dinge“, sagt Gebel.

Sie möchte ihr Angebot den jeweiligen Geschmäckern ihrer Kundschaft anpassen. Für die Bewohner des grünen Jugendstilviertels Klettenberg möchte sie vor allem auch hochwertige Einrichtungsaccessoires bereithalten: Dinge, die ihr selbst besonders gut gefallen, wie beispielsweise ein kleines Häuschen zum Aufhängen, aus dem ein Vogelzwitschern den Menschen begrüßt, der sich gerade davor bewegt.

Am Samstag, 2. Dezember, findet ab 12 Uhr die feierliche Eröffnung der „Griserie“, Gottesweg 149 statt. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 10 bis 13 und 15 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 16 Uhr.

www.lagriserie.de

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