Schlammweg bei RegenGürteltrasse zwischen Niehler und Amsterdamer Straße wird nicht saniert

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Der Fuß- und Radweg entlang der Gürteltrasse zwischen Niehler Straße und Amsterdamer Straße.

Der Fuß- und Radweg entlang der Gürteltrasse zwischen Niehler Straße und Amsterdamer Straße ist weitgehend unbefestigt und wird bei schlechtem Wetter matschig.

Bei schlechtem Wetter wird der Weg zwischen Niehler und Amsterdamer Straße zur Schlammpiste. Dennoch stimmte die Politik gegen eine Sanierung.

Schon bei dem derzeit weitgehend trockenen Wetter ist der Fuß- und Radweg entlang der Hochbahn zwischen der Niehler und der Amsterdamer Straße noch leicht matschig. Während einer Schlechtwetter-Periode, wie Mitte des Monats, ist der weitgehend unbefestigte Weg dagegen nahezu unpassierbar – ohne Gummistiefel kommt man nicht weit. Eine Sanierung lehnte die Bezirksvertretung Nippes jedoch ab: Der entsprechende SPD-Antrag fand keine Mehrheit; das Mehrheitsbündnis aus Bündnis 90 / Grünen, Gut & Klimafreunden, FDP und Linken stimmte dagegen. 

Hintergrund ist, dass der rund 300 Meter lange Weg, der zwischen der Hochbahntrasse und der Siedlung Gelsenkirchener Straße in Niehl-Süd entlang führt, Teil der Wegeverbindung des zukünftigen Sport-, Spiel-, Freizeit- und Naturparks „Grünzug Nippes“ ist, der momentan in der Planungsphase ist.

Neuplanung für großes Areal – SPD befürchtet lange Wartezeit auf Ausbesserungsarbeiten

Die neuen Wegeverbindungen für das zehn Hektar große Areal entlang der Hochbahn, das sich zwischen Merheimer und Amsterdamer Straße erstreckt, sollen vorgezogen angelegt werden. Dennoch befürchtet die SPD, dass es noch lange dauern werde, bis es so weit sei; die Wartezeit darauf sei nicht mehr zuzumuten. Neben der Wege-Ausbesserung wollten die Sozialdemokraten zudem drei Parkbänke entlang der Strecke aufstellen lassen.

„Wir wollen es heute beschließen. Angesichts der Geschwindigkeit, mit der manche Sachen bearbeitet werden, befürchten wir ansonsten, dass es ewig dauert“, merkte SPD-Fraktionschef Ulrich Müller an. Die Grünen sahen eine Gefahr darin, dass der Sanierungsauftrag das Gesamtprojekt verzögere. „Angesichts ebendieses langen Verfahrens glaube ich nicht, dass es in gewissen Abstand vor der eigentlichen Sanierung geschieht. Ich halte das Ansinnen nicht für lohnenswert, daher fände ich ein Zurückziehen des Antrags am sinnvollsten“, so Deniz Ertin.

Marc Urmetzer (FDP) wies zudem auf die parallele Wegeverbindung im Nordpark, südlich der Hochbahntrasse, hin. „Die Verbindungen bestehen bereits und können alternativ genutzt werden. Das ist zwar nicht toll, aber eine funktionierende Alternative.“ Ansonsten laufe man Gefahr, als Fall von Steuergeld-Verschwendung im NDR-Satiremagazin „Extra3“ zu landen, ergänzte er scherzend. 

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