Früherer Limburger BischofWas macht eigentlich Franz-Peter Tebartz-van Elst?

Lesezeit 2 Minuten
Der frühere Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst. (Archivfoto)

Der frühere Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst. (Archivfoto)

Das Bistum Limburg hat einen neuen Bischof, aber was macht der frühere Amtsinhaber Franz-Peter Tebartz-van Elst?

Er hat Anfang 2015 einen neuen Posten im Vatikan übernommen. Seitdem gehört er dem „Päpstlichen Rat für die Förderung der Neuevangelisierung“ an. Daran habe sich nichts geändert, bestätigte der Pressesaal des Vatikans am Freitag auf dpa-Anfrage. 

Das Gremium wurde 2010 vom damaligen Papst Benedikt XVI. ins Leben gerufen und kümmert sich um die Verkündung des Evangeliums in Ländern, in denen der Glaube zwar stark verwurzelt ist, aber die Unterstützung für die Kirche schwindet. An der Spitze steht der italienische Kurien-Erzbischof Rino Fisichella. Tebartz-van Elst wird als Delegat bezeichnet.

Es gibt insgesamt elf päpstliche Räte, sie alle gehören zur römischen Kurie, also zur Vatikan-Verwaltung. Die Räte unterstützen Papst Franziskus bei der Ausübung seines Amtes.

Skandal um Kostenexplosion

Tebartz-van Elst hatte im März 2014 seinen Posten verloren. Er stand wegen der Kostenexplosion beim Bau des neuen Bischofssitzes und seiner Amtsführung in Kritik, die viele als autoritär empfanden. Die neue Bischofsresidenz auf dem Domberg kostete rund 31 Millionen Euro - ein Vielfaches der ursprünglich geplanten Summe.

Dafür muss Tebartz-van Elst aber keine Wiedergutmachung leisten, der Vatikan entschied sich gegen ein entsprechendes kirchenrechtliches Verfahren. Der frühere Bischof von Limburg hat mittlerweile einen Posten im Vatikan, er wurde Delegat im Päpstlichen Rat für die Neuevangelisierung in Rom. (dpa)

Rundschau abonnieren