„Es war ganz normaler Sex“33-jähriger Kölner wegen Sex mit 13-Jähriger vor Gericht

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Symbolbild

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Köln – Offenbar ohne Schuldbewusstsein plauderte der 33 Jahre alte Mann vor Gericht über seine Taten. Dabei sind die Vorwürfe gravierend: Der zuletzt in Bergheim lebende Kölner hatte im Sommer 2015, wie er selbst bestätigte, acht Mal Geschlechtsverkehr mit einer damals 13-Jährigen. Verantworten muss er sich wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger.

Vor Gericht erzählte er ohne jegliche Scham und in allen Einzelheiten von dem einvernehmlichen, „ganz normalen Sex“ der beiden. Eine Wertung, die dem erfahrenen Vorsitzenden Richter Christoph Kaufmann kurz die Sprache verschlug. In manchen Details, von denen der Mann berichtete, unterscheidet sich seine Darstellung zwar von den genauen Ausführungen der Anklageschrift, die Vorwürfe bestätigte er aber letztlich.

Angeblich wusste er nichts vom Alter der 13-Jährigen

Der dickliche Mann mit kurzem Vollbart gab an, vom Alter der Angeklagten nichts gewusst zu haben. Ihm sei klar gewesen, dass sie etwas jünger war, aber das genaue Alter habe er nicht gekannt. „Sie hat mich nicht gefragt, wie alt ich bin, ich hab sie nicht gefragt, wie alt sie ist.“ Auf Hinweise wie das Geburtsdatum auf ihrem Facebook-Profil will er später gestoßen sein.

Kennen gelernt hatte er die 13-Jährige als Freundin seiner gleichaltrigen Nichte in deren Kinderzimmer. Am selben Tag seien die Mädchen noch zum Essen bei ihm gewesen.

Zu Beginn Handy-Nachrichten

Von da an habe er Nachrichten der Geschädigten auf dem Handy erhalten, in denen es nach kurzer Zeit um Sexuelles gegangen sei. Nach kurzer Zeit sei er doch neugierig geworden und habe die Affäre mit ihr begonnen.

Zu sexuellen Handlungen soll es in einer Umkleidekabine des Spaßbads Aqualand gekommen sein. Auch das gab der Mann freimütig zu. Der Prozess wird fortgesetzt.

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