Trendpsortart „Arrow Tag“Startup bringt „Völkerball mit Pfeilen“ nach Köln

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Beim „Arrow Tag“ versuchen die Spieler, sich gegenseitig mit Pfeil und Bogen zu treffen und aus dem Spiel zu werfen.

Beim „Arrow Tag“ versuchen die Spieler, sich gegenseitig mit Pfeil und Bogen zu treffen und aus dem Spiel zu werfen.

Köln – Nicolas Papke hat sich einen Pfeil auf den Bogen gespannt. Er wartet im Schutz eines Hindernisses auf den richtigen Moment. Dann steckt ein Gegner die Nase zu weit vor und bekommt den ersten Pfeil ab.

So barbarisch, wie das klingt, ist es jedoch nicht: Der Pfeil hat keine Spitze. Für den Trendsport „Arrow Tag“ haben die Geschosse einen flachen Schaumstoff-Aufsatz, und so schmerzen Treffer nicht einmal.

Trendsport kommt aus den USA

„Es ist so ein bisschen wie Völkerball mit Pfeilen“, erklärt Papke. Der Berliner bringt gemeinsam mit seinem Kumpel Maik Hermann aus Halle die in den USA schon weit verbreitete Sportart immer wieder nach Köln. Vor zwei Jahren gründeten sie dazu schon das Startup „Mister Neo“. Seitdem Touren sie mit verschiedenen Trendsportangeboten durch Deutschland und organisieren Spaß-Events und stellen jeweils den Spielleiter.

Und die geben das Spielziel vor: ob nur einer übrig bleibt, oder etwas zu erobern ist. Aber immer verteilen sich acht oder zehn Spieler auf zwei Teams und versuchen, die Kontrahenten mit Pfeil und Bogen zu treffen und aus dem Spiel zu werfen. Einen Köcher gibt es nicht. Jeder hat zuerst nur einen Pfeil und den kann jeder einsammeln, der schnell genug dafür ist. Wer sogar einen Pfeil aus der Luft fängt, eliminiert den Schützen.

Schutzbrillen sind Pflicht

„Das ist so ein bisschen der Kleine-Jungen-Traum, einmal Robin Hood zu spielen. Doch es geht auch viel um Teamgeist“, sagt Maik Hermann. Die Spielleiter achten bei allem auf Sicherheit. Darum werden nur Bögen von einer Fach-Firma, von „IDV engineering“, benutzt. Und Schutzbrillen sind Pflicht. Papke: „Equipment ist wichtig wegen der Sicherheit. Doch vor allem geht es um den Spaß.“ Und dafür ist auf der Spielfläche, einem Indoor-Fußballfeld in Poll, Raum genug.

Um mitzuspielen, muss man nicht selbst ein Team aufbieten. Das stellt der Veranstalter zusammen. Immer wieder gibt es offene Events. Im „Bubble-Football“, der ersten Sportart im Angbot des Berliner Startups, werden bereits Turniere ausgetragen. Eine solche Ausweitung kann sich auch für das noch junge „Arrow Tag“ ergeben.

Interessierte können „Mister Neo“ auch mieten

Wer es nicht nach Poll schafft, kann „Mister Neo“ auch mieten – solange er einen geeigneten Platz hat. Auch Junggesellenabschiede werden veranstaltet. „Dann steht der Bräutigam irgendwann im Amorkostüm auf dem Platz und wird mit Pfeilen abgeschossen“, lacht Papke.

„Mister Neo“ in Köln: Cologne Sportspark, Poller Weg 1, 51149 Köln, Kosten: Arrow-Tag, 90 Minuten, 29,90 Euro pro Person, Bubble-Football, 90 Minuten, 39,90 Euro pro Person. Weitere Informationen unter www.misterneo.de

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