Oktoberfest SistigBäckerei Zimmer spendet als Initator Gesamterlös

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Freuen sich über den Erfolg: Patrick (v.l.), Caren, Regina und Siegwin Zimmer.

Freuen sich über den Erfolg: Patrick (v.l.), Caren, Regina und Siegwin Zimmer.

Kall – Der Eifeler ist immer für Neues gut: Man hat eine Idee – und manchmal wird das, was eine eher kleine Veranstaltung sein sollte, zum Überraschungserfolg. So erging es auch der Sistiger Bäcker-Familie Zimmer. Genauer den beiden Kindern von Siegwin und Regina Zimmer, Tochter Caren (24) und Sohn Patrick (26). „Wir hatten vor einem halben Jahr die Idee zu einem kleinen Oktoberfest vor unserer Bäckerei – und das ist jetzt daraus geworden!“ Caren Zimmer, ausgebildete Bäckereiverkaufsleiterin und wie ihr Bruder Patrick, er ist Bäckermeister, im elterlichen Betrieb beschäftigt, wunderte sich.

Der Wettergott hatte gute Laune

Bei schönstem Sonnenschein waren mehr als 500 Besucher aus einem Umkreis von laut Caren Zimmer an die 30 Kilometern gekommen: Zu einer Art neu erfundenem Dorffest, für das die Blankenheimer Straße gesperrt und Zusatzparkplätze für die Anreisenden am Dorfrand ausgewiesen werden mussten.

„Alle Vereine aus Sistig, der Sport-, der Musikverein, der Jugendclub machen mit“, so Patrick Zimmer. Und auch die Betriebe waren dabei: „Unser Metzger hat bayerische Speisen wie Haxe mit Kartoffelbrei und Sauerkraut gekocht, der Schmied hat seine Werkstatt geöffnet, ein Landmaschinenhändler sein Geschäft, mit kleiner historischer Treckerschau“, so Siegwin Zimmer.

Bäckereimitarbeiter in bayrischen Trachten

Seine Bäckerei ließ sich da natürlich nicht lange bitten: Die sechs Mitarbeiter trugen allesamt kleine Filzhütchen – und waren wie viele Besucher in Dirndl oder Krachlederner gekommen. In der Bäckerei gab es etwa Apfelstrudel und kleine gebackene Herzen.

Am Bierwagen davor floss Hofbräuhaus-Bier aus München aus dem Zapfhahn: „Wir hatten mit 500 Litern kalkuliert, doch am frühen Nachmittag waren schon 400 weg“, staunt Patrick Zimmer. Was vermutlich auch an den Einheiten lag: Ausgeschenkt wurde vorzugsweise in der Maß.

Bayerische Schmankerl und Getränke für die Brotzeit an den Bierzeltgarnituren, dazu a eine Hüpfburg und Bullenreiten für die kleinen Besucher, dazu eine Prämierung der schönsten Tracht – das alles hat sich auf Anhieb als großer Erfolg herausgestellt. „Ich hätte nie gedacht, dass in einem so kleinen Dorf so viel los ist“, staunte etwa Sonja Breuer aus Mönchengladbach.

Gesamterlös Eifler Hilfsgruppe gespendet

Die Wiederholung im kommenden Jahr ist bei so viel Zuspruch da schon so gut wie sicher – und dass der Gesamterlös des Tages der Hilfsgruppe Eifel zugute kommt, wird den einen der anderen Besucher zusätzlich von dem überzeugt haben, was offenkundig war: Einfach eine gute Idee. (sli)

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