Suche nach MutterKind in Babyklappe in Gummersbach aufgefunden

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Wie diese Puppe wurde am Donnerstag ein neugeborenes Mädchen in die Babyklappe gelegt.

Wie diese Puppe wurde am Donnerstag ein neugeborenes Mädchen in die Babyklappe gelegt.

Gummersbach – Zum dritten Mal haben Eltern eines neugeborenen Kindes die Babyklappe am Kreiskrankenhaus in Gummersbach genutzt. Am Donnerstag löste gegen 13.50 Uhr der automatische Alarm im Schwesternzimmer der Kinderklinik aus, schreibt  die Stadt Gummersbach in einer Mitteilung.

In die Klappe hatte man ein gesundes Mädchen gelegt, das erstversorgt wurde und das vermutlich nicht älter als drei Stunden war, wie Krankenhaussprecherin Dr. Anja Maria Dohrmann berichtet.

Die Stadt Gummersbach wird das Kind jetzt zunächst in einer Bereitschaftspflegefamilie unterbringen. Nach zwei Wochen ist der Wechsel in eine Adoptivfamilie geplant.

Mutter kann sich anonym melden

Gummersbachs Jugendamtsleiter Thomas Hein bittet die Mutter des kleinen Mädchens, sich in den nächsten Tagen mit der Stadt in Verbindung zu setzen. „Wenn sie möchte, kann sie das auch anonym tun“, betont er.

Ihm liege am Herzen, dass die Mutter über alle möglichen Hilfestellungen informiert wird. „Gemeinsam kann vielleicht ein Weg gefunden werden, der dem Kind eine Rückkehr in seine Familie beziehungsweise zur Mutter ermöglicht.“ Wichtig sei außerdem, der Mutter Hinweise zur eigenen Gesundheitsversorgung zu geben.  Die Mutter kann sich unter  0175/ 20 20 655 (Thomas Hein) melden oder ab Dienstag im Rathaus unter  (0 22 61) 87-12 23 (Stefanie Gerheim).

Die Gummersbacher Babyklappe existiert seit dem Jahr 2004 und findet sich an der Kinderklinik. Seither wurden dort drei Babys abgelegt: das erste 2014, ein zweites in 2015 und jetzt das Mädchen. Die beiden ersten Findelkinder sind laut Stadt zu ihren leiblichen Müttern zurückgekehrt.

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