Mit „Luzie“ ins InternetNümbrechter Gemeindewerke erklären den Breitbandausbau

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Die GWN haben Geschäftsführerin Marion Wallérus, Nümbrecht bekommt „Luzie“, das Logo der Internetkampagne.

Die GWN haben Geschäftsführerin Marion Wallérus, Nümbrecht bekommt „Luzie“, das Logo der Internetkampagne.

Nümbrecht – Noch in diesem Jahr wollen die Gemeindewerke Nümbrecht (GWN) mit dem Ausbau des Glaserfasernetzes starten. Mit einer Datengeschwindigkeit von mindestens 100 Megabit in der Sekunde sollen Nümbrechter Haushalte in derzeit 85 geplanten Ausbaubezirken ans weltweite Netz gehen. Eine Herausforderung, wie GWN-Geschäftsführerin Marion Wallérus weiß: „Dies ist eine wirklich große Aufgabe, bis Ende kommenden Jahres Nümbrecht sozusagen von Links auf Rechts zu krempeln“, sagt sie.

Gestern Abend antworteten die GWN vor rund 450 Nümbrechtern im Park-Hotel auf Fragen und stellten die Umsetzung dieses Projekts vor: Eingerichtet werden sollen sechs Ausbaubezirke (wir berichteten), in 17 Orten im Westen und im Südosten der Gemeinde zwischen Ahlbusch und Wirtenbach geht es in den kommenden vier Wochen los. Stefan Muth, Technischer Leiter der GWN, erläuterte gestern den Ablauf dieser Arbeiten. Zunächst werde eine neue Trasse durch die Gemeinde Reichshof gebaut, von da gehe es auf gemieteten Strecken zu einem Glasfaserknoten in Düsseldorf. Schon im Januar sollen in Nümbrecht die ersten Häuser angeschlossen sein.

„Insgesamt müssen wir mehr als 200 Kilometer an Glasfaserleitungen verlegen“, sagt Wallérus. „Wir trauen uns das zu, besonders wegen unserer oft unkonventionellen Arbeitsweise und wegen unseres großen Teamgeistes.“ Sie spricht von einem „Next Generation Access“-Netz: Dieses kann bestehende Telefon- und Mobilfunknetze und zudem das Netzwerk für Kabelfernsehen ersetzen, gleichzeitig ist es kompatibel mit älteren Leitungen. Die Umsetzung geschieht mit Fördermitteln von mehr als 26 Millionen Euro, zu gleichen Teilen ausgezahlt von Bund und Land. Den jüngsten Förderbescheid hatte Andreas Pinkwart, Landesminister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, im vergangenen August persönlich in der Gemeinde abgeliefert.

„Luzie“ als Gesicht der Kampagne

Dass die GWN als Anbieter in den Telekommunikationsmarkt einsteigen werden, hatte Marion Wallérus im Juni 2016 angekündigt. Nun gibt es einen Partner: Das Essener Unternehmen Vitroconnect sorgt im Hintergrund für die Umsetzung der Kundenverträge – also dafür, dass jeder Nümbrechter das Angebot erhält, für das er sich entschieden hat.

Marketingmanager Peer Kreimendahl stellte Vitroconnect vor. Dabei lernten die Kunden Luzie kennen: Das Cartoon-Mädchen ist das Gesicht der Kampagne. Man habe sich, so teilen die GWN mit, gegen „unschöne Wortschöpfungen wie ,Nümi-Net’ oder ,Bergisch-Netz’ entschieden“.

Die Verträge, kündigt Wallérus an, seien monatlich kündbar, dem Kunden würden keine Gebühren für den Anschluss und die Erstinstallation berechnet. Um für sich und die neuen Angebote zu werben, gehen die GWN mit einem Info-Mobil auf Reisen und machen erstmals am Mittwoch, 20. September, am neuen Standort des Wochenmarkts vor der evangelischen Kirche, untere Hauptstraße, Station.

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