UnwetterOberberg ist am Montagabend offenbar glimpflich davongekommen

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Umgestürzte Bäume beschäftigten am frühen Montagabend die Einsatzkräfte in Oberberg, als ein kurzes, aber heftiges Unwetter über das Kreisgebiet brauste. Unser Foto zeigt einen Waldarbeiter beim Zersägen eines solchen Baumes.

Umgestürzte Bäume beschäftigten am frühen Montagabend die Einsatzkräfte in Oberberg, als ein kurzes, aber heftiges Unwetter über das Kreisgebiet brauste.

Starke Windböen, massig Regen und dicke Hagelkörner: In den Leitstellen von Polizei und Feuerwehr standen die Telefone nicht mehr still.

Fast zwei Stunden dauerte das schwere Unwetter, das am frühen Montagabend auch über den Oberbergischen Kreis hinweggebraust ist. Es schüttete, örtlich fielen neben dem starken Regen sogar dicke Hagelkörner und Sturm fegte mit starken Böen über die Landschaft – und das mit einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 72 Kilometern in der Stunde, wie der Deutsche Wetterdienst meldete. Damit wehte der Wind bundesweit gesehen in der Region am kräftigsten.

In den Leitstellen von Polizei und Feuerwehr standen die Telefone nicht mehr still, immer wieder mussten die Einsatzkräfte ausrücken, nachdem Bäume umgestürzt waren.

Auf der Autobahn 4 bestand in Oberberg der Polizei zufolge keine Gefahr

Dabei kam die Autobahn 4 im Oberbergischen offenbar deutlich glimpflicher davon als etwa die Autobahnen im benachbarten Rhein-Sieg-Kreis. So warnte die Kölner Autobahnpolizei für das Kreisgebiet nicht vor Gefahren durch umgestürzte Bäume, nur für den Bereich zwischen Untereschbach und der Talbrücke Holzbach (bei Overath) galt eine solche Warnung in beide Fahrtrichtungen. Begonnen hatte das Unwetter kurz nach 17 Uhr, ab etwa 18.30 Uhr wurde es dann deutlich ruhiger. Kurz vor 19 Uhr wurden der Feuer- und Rettungsleitstelle des Oberbergischen Kreises dann die letzten umgestürzten Bäume gemeldet.

Bis dahin, so schätzte die Leitstelle in Marienheide-Kotthausen, seien zwischen 30 und 50 Einsätze gefahren worden, eine genaue Zahl lag am Abend noch nicht vor. Wegen verletzter Menschen sei der Rettungsdienst bisher nicht alarmiert worden. Auch habe es keine örtlichen Schwerpunkte gegeben: „Die Einsätze erstreckten sich über das gesamte Kreisgebiet, es blieb in allen Fällen glücklicherweise bei Bagatelleinsätzen.“

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