Neuer Bauamts-ChefStephan Hammer tritt Nachfolge von Baudirektor Volker Barthel an

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Wipperfürth – Jedes Defizit sei auch eine Chance, sagt Stephan Hammer, der als Nachfolger von Baudezernent Volker Barthel ab Mai offiziell die Leitung des Wipperfürther Bauamtes übernimmt. Seit November ist der 36-Jährige in seinem neuen Bereich tätig. In Schwelm geboren und in Sprockhövel aufgewachsen, studierte Hammer nach dem Abitur an der Technischen Universität in Dortmund Raumplanung. Anschließend absolvierte er sein Referendariat bei der Bezirksregierung Köln mit Radevormwald als Ausbildungskommune. Schon als Kind habe er sich für Stadtplanung interessiert und überlegt, was vor Ort fehle, wo Bürgersteige oder Spielplätze hin müssten, berichtet er.

Was ist ihm denn in Wipperfürth aufgefallen, als er zum ersten Mal in die Hansestadt kam? Das sei der hohe Verkehrsfluss in der Innenstadt gewesen, schildert er. Zu dem Zeitpunkt habe er das Innenstadtkonzept, bei dem ein zentrales Ziel die Reduzierung des Durchgangsverkehrs in der Innenstadt ist, noch nicht gekannt. Positiv aufgefallen sei ihm der Marktplatz, der gut gestaltet sei und viel Potenzial habe. Hammer rechnet damit, dass der Umbau des Marktplatzes in etwa zwei Jahren in Angriff genommen wird. Negativ ins Auge gefallen sind dem Fachmann die zahlreichen unterschiedlichen und häufig großen Werbeanlagen an verschiedenen Ladenlokalen. Hier mache sich das Fehlen einer Werbeleit- und Gestaltungssatzung bemerkbar. Die Werbeleitsatzung werde in Angriff genommen und auch ein Vergnügungsstättenkonzept will er auf den Weg bringen. Vor dem Hintergrund des Klimaschutzes habe es ihn gewundert, dass es in der Stadt keine Baumschutzsatzung gibt. Diesen Defiziten will er mit Einsatz begegnen. Ein Entwicklungskonzept für die Hochstraße, den Stadtkern erlebbar machen und die Wipperfürther in die Planung mit einzubeziehen, nennt er als Ziele.

Der viele Verkehr ist ihm als erstes aufgefallen

Am 13. Mai ist Tag der Städtebauförderung. Dann will Stephan Hammer eine Bürgerwerkstatt anbieten, bei der Ideen von Bürgern gesammelt und über einen Gestaltungsleitfaden diskutiert wird.

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