Technologiepark Bergisch GladbachIn 25 Jahren kräftig gewachsen

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Der Raketenstart als Symbol für junge Gründer im Technologiezentrum.

Bergisch Gladbach – Forschung, Gründung, Entwicklung, Innovation und Expansion – dafür steht der Technologiepark Bergisch Gladbach. Die unterschiedlichsten Technologiesparten haben sich auf dem 75.000 Quadratmeter großen hügeligen Areal angesiedelt und längst etabliert. 25 Jahre liegt es zurück, als der Technologiepark als zukunftweisender Standort für Unternehmen mit modernen Ideen gegründet worden ist. Ebenso ist damals das Rheinisch-Bergische Technologiezentrum entstanden, das die Gründung von jungen Unternehmen fördert.

Rund 2000 Beschäftigte haben heute bei den 90 dort ansässigen Firmen einen Arbeitsplatz. Einige Jahre ist der Technologiepark zwangsverwaltet worden, bis sich die Beos AG 2017 zum Kauf der Immobilie entschlossen hat. Die Beos AG hat ihren Sitz in Berlin, bundesweit Niederlassungen, unter anderem in Köln, und ist auf die Projektentwicklung von Unternehmensimmobilien spezialisiert und vermietet deren Flächen. Die Betreuung des Standortes Bergisch Gladbach ist der Beos Tochtergesellschaft Berem übertragen.

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Die Konferenzräume im Haus 4 des Parks hat die Beos AG als Eigentümerin neu gestaltet und eingerichtet.

„Mit der Übernahme des Parks sind Modernisierungen gestartet worden, um die Gebäude und das Außengelände aufzuwerten“, erläutert Projektmanagerin Nike Boch. Innerhalb von drei Jahren seien 10.000 Quadratmeter leerstehende Büro- und Lagerflächen neu vermietet worden, unter anderem an bekannte Unternehmen wie Biogenius, Miltenyi Biotec oder Oevermann.

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Das Haus 30 wird zurzeit entkernt und für den Abbruch vorbereitet. Die Beos AG will neue multifunktionale Gebäude schaffen.

Die Mieter seien zurzeit auf 35 Gebäude verteilt. Schritt für Schritt soll im Park zusätzlicher Raum geschaffen werden. Das Haus 30 wird aktuell entkernt und für den Abbruch vorbereitet. Direkt daneben steht Haus 24, bekannt als Künstlerhaus, das aus Brandschutzgründen geschlossen worden sei, so Nike Boch. Auch hier sei der Abbruch geplant.

Wochenmarkt, Ärztehaus und Kita in Planung

In Verbindung mit Außenterrassen und Arbeitsplätzen im Grünen legt Beos Wert auf eine angenehme Aufenthaltsqualität. Wenn das Wetter mitspielt, bietet eine Grünanlage mit Bänken und Tischen Platz für Ruhe ebenso wie für Gespräche oder Pausen. Ein Wochenmarkt mit frischen Produkten aus der Region, ein Ärztehaus sowie eine Kindertagesstätte sind nach Angaben von Beos in Planung.

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Neu eingerichtet und gestaltet sind auch die Konferenzräume in Haus 4. Nachhaltig und abgestimmt auf die individuellen Belange der Mieter: Nach diesen Vorgaben will Beos den Technologiepark weiter entwickeln. „Wir sind nicht spekulativ unterwegs“, betont die Projektmanagerin auf Nachfrage. Multifunktionale Gebäude mit Flächen für Produktion, Labore, Büros und Lager sollen in den kommenden Jahren entstehen.

Diese Gebäude können wiederum eine zukünftige Standortperspektive für Start-up-Unternehmen sein, die mit Unterstützung des Technologiezentrums erste Erfolge haben. „Aufgaben und Ziele des Gründerzentrums sind vor allem die nachhaltige Förderung und Ansiedlung von Gründern im Technologiepark und im Rheinisch-Bergischen Kreis“, erläutert Martin Westermann, Geschäftsführer des Technologiezentrums, das duale Konzept, das sich in 25 Jahren bewährt habe.

Zehn Start-ups mit insgesamt 106 Beschäftigten sind zurzeit im Technologiezentrum untergebracht und werden gefördert. Westermann vergleicht das Engagement des Zentrums mit einem „Durchlauferhitzer“ für den Park und die Region. Es sei wesentlich für die regionale technologieorientierte Wirtschaftsförderung. Mit Blick in die Zukunft betont der Geschäftsführer das Ziel: „Das gewachsene Gründerökosystem soll noch gezielter genutzt werden, um etablierte Unternehmer mit innovativen Gründungsinteressierten und Know-how-Trägern zusammen zu bringen.“

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