FlüchtlingeContainerdorf in Brühl wird 300.000 Euro teurer

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Die ersten Container an der Bergerstraße sollen kommende Woche bezogen werden.

Brühl-Ost – Der Bau des Flüchtlingscontainerdorfs an der Bergerstraße wird teurer als erwartet. Während der Herrichtung des Areals und dem Aufbau der ersten Containereinheiten sei festgestellt worden, dass bei  der Planung einige Kosten beziehungsweise Mehrkosten nicht berücksichtigt worden seien, berichtet die Stadtverwaltung.

In Zahlen bedeutet das einen Mehraufwand in Höhe von 300.000 Euro.  Alleine die Container kosten 60.000 Euro mehr als ursprünglich gedacht. Die Kosten für Installation, Abtrennungen, Schließanlagen und Küchen sind um fast 80.000 Euro gestiegen. Auch in Sachen Hochbau haben sich die Planer verkalkuliert. Die Fundamente, Kosten für die Stromanbindung, Herrichtung eines eingehausten Müllstellplatzes und nicht zuletzt die Beleuchtung des Areals sind mehr als 142.000 Euro teurer als gedacht.

Außerplanmäßige Arbeiten nach Informationsveranstaltung

Die außerplanmäßigen Arbeiten wie die Beleuchtung des Fußwegs von der Bergerstraße zur Sophie-Scholl-Straße, die sich die Menschen bei der Informationsveranstaltung der Stadt vor Monaten gewünscht hatten, schlagen ebenso zu Buche.

Dezernent Gerd Schiffer erläuterte, dass die Kostenschätzung für das Flüchtlingscontainerdorf noch vor Weihnachten aufgestellt worden ist. „Die war ziemlich grob und musste schnell aufgestellt werden.“ Daher sei es zu den Ungenauigkeiten gekommen. Es seien einige Arbeiten hinzu gekommen, die nicht vorhersehbar waren. Noch ist das Gelände zwischen Bergerstraße und Sophie-Scholl-Straße abgesperrt. Drei Wohncontainereinheiten sind aufgebaut und eingerichtet. Das Umfeld besteht allerdings nach wie vor aus festgestampfter Erde und aufgeschütteten Wällen. Anfang kommender Woche sollen die ersten Flüchtlinge in das Containerdorf im Brühler Osten einziehen. Die noch ausstehenden Containereinheiten sollen nach und nach geliefert und aufgebaut werden.

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