Rosmarstraße in FrechenOpfer flüchten in Theater am Bahndamm nach Messerstecherei
Frechen – Drei Asylbewerber aus Somalia sind am Mittwochabend in Frechen auf der Rosmarstraße in Streit geraten. Beteiligt waren zwei Männer, 23 und 24 Jahre alt, und eine Frau (24). Wie die Polizei mitteilt, kannten sich die Beteiligten untereinander; untergebracht sind sie derzeit in Flüchtlingsunterkünften in Frechen und Lohmar.
Augenzeugen berichteten, dass es bei dem Streit wohl um die beteiligte Frau ging. Anscheinend schwelte der Streit schon den ganzen Tag über und eskalierte gegen 18.20 Uhr d in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft an der Norkstraße. Einer der Männer zog ein Messer und stach auf seinen Kontrahenten ein.
Die beiden Opfer flüchteten sich in das nahe gelegene Theater am Bahndamm. wo gerade eine Laienschauspielgruppe probte. Dem Täter gelang es jedoch, durch die Hintertür ins Theater einzudringen. Die Polizei konnte ihn jedoch kurze Zeit später dingfest machen. Der Verletzte erlitt erhebliche Schnittwunden am Unterarm und musste mit einem Rettungswagen zur weiteren Behandlung ins nahe gelegene Krankenhaus gebracht werden. Die Frau erlitt eine Platzwunde an der Lippe und wurde ebenfalls behandelt.
Suche nach der Tatwaffe
Die Tatwaffe konnte zunächst nicht gefunden werden und wurde am Tatort durch die Polizei und die Feuerwehr gesucht, die mit mehreren Einsatzwagen vor Ort waren . Die Einsatzkräfte inspizierten auch das Dach und die Regenrinne des Theatergebäudes, zudem suchten sie in den umliegenden Gebüschen nach der Waffe. Fündig wurden sie aber nicht; es wurde ein Polizeihund angefordert, um das Messer zu suchen. Die Rosmarstraße war für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt.
Ob die Tatwaffe mittlerweile gefunden wurde, will die Polizei mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht preisgeben. Die Frau und der 23-jährige Mann wurden festgenommen. Die beteiligten Personen wurden mit Hilfe eines Dolmetschers vernommen. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung führt die Kripo in Hürth geführt. Zeugen werden gebeten, sich unter 02233/520 zu melden.