Unterkunft für FlüchtlingeContainer in Wesseling bleiben stehen

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Die Container an der Mainstraße werden wohl auch künftig als Unterkunft gebraucht.

Die Container an der Mainstraße werden wohl auch künftig als Unterkunft gebraucht.

  • Die Notunterlkunft des Landes für Flüchtlinge beherbergt derzeit 20 Menschen.
  • Trotz einer offiziellen Schließung soll das Containerdorf weiterhin genutzt werden.

Wesseling – Ruhig ist es in der Notunterkunft des Landes an der Mainstraße in Wesseling geworden. Aktuell sind dort nur noch knapp 20 Flüchtlinge untergebracht, die darauf warten, auf andere Städte verteilt zu werden. Dort stellen sie dann ihren Asylantrag. Einige warten auch noch darauf, dass ihre Angehörigen gesund werden, damit sie weiterreisen können.

Offiziell soll die Notunterkunft Ende April geschlossen werden. Das Containerdorf und die angrenzende Turnhalle mit insgesamt über 200 Plätzen werden aber weiter gebraucht. Die Stad rechnet damit, dass sie künftig mehr Flüchtlinge im Regelverfahren bekommen wird, die sie dann unterbringen muss. Daher soll die Einrichtung an der Mainstraße stehenbleiben.

Neue Reihenhäuser

Wie es hieß, soll die Unterkunft an der Mainstraße erstmal als Durchgangsstation weiterbestehen. Neu eintreffende Flüchtlinge können dort unterkommen, bis sie sich in der neuen Umgebung orientiert haben. Die Stadt hat dann auf der anderen Seite Gelegenheit zu schauen, welche Flüchtlinge zusammenpassen und in anderen Wohnungen gemeinsam untergebracht werden können. Bevor es so weit ist, müssen in einigen Containern Küchen eingerichtet werden, da das Catering im angrenzenden Jugendzentrum mit Schließung der Landesunterkunft wegfällt.

Inzwischen hat die Stadt auch alle Bürgeranhörungen für die neuen Reihenhäuser durchgeführt, die an vier Stellen ebenfalls für die Unterbringung von Flüchtlingen gebaut werden.

Der anfängliche Widerstand gegen einige der Standorte habe sich gelegt, war aus der Stadtverwaltung zu hören. Mehr als 300 Plätze für Flüchtlinge werden dann in den städtischen Häusern an der Jahnstraße und Mertener Straße sowie der Urfelder Straße und Im Kleinen Mölchen entstehen. Sie sollen Ende des Jahres zur Verfügung stehen.

Nochmal 70 stehen am Ende im fertiggestellten Maarhof bereit. Dort ist der Umbau aber noch nicht beendet. Und schließlich wohnen bereits Flüchtlinge in der Shell-Siedlung.

Grundsätzlich sei die Verwaltung sehr zuversichtlich, dass die Integration der Flüchtlinge, die der Rat der Stadt ausdrücklich gefordert hat, gelingen kann. Es gebe nach wie vor eine große Zahl Ehrenamtler, die Hilfe leisteten.

Nicht zuletzt soll ein Integrationshelfer dazu beitragen, die Hilfen zu koordinieren und sowohl Flüchtlingen als auch Ehrenamtlern beratend zur Seite stehen. Die Ausschreibungsfrist für die neue Stelle, die der Rat beschlossen hat, läuft heute aus. Dem Vernehmen nach hat es genügend qualifizierte Bewerbungen gegeben. Das Auswahlverfahren soll jetzt beginnen, sodass der neue Mann oder die neue Frau die Aufgabe in Kürze wahrnehmen kann.

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