Fußball-LandesligaOberpleis und Mondorf wollen ihre Sieglos-Serie beenden

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Knoten geplatzt: Marc Banko (links) vom TuS Oberpleis.

Knoten geplatzt: Marc Banko (links) vom TuS Oberpleis.

Im Landesliga-Derby treffen der TuS Oberpleis und der TuS Mondorf aufeinander.

Das Derby in der Fußball-Landesliga zwischen dem TuS Oberpleis und dem TuS Mondorf ist am Sonntag (14.45 Uhr) ein Duell zweier strauchelnder Vereine. Während es für die Oberpleiser aus den letzten drei Spielen nur einen Zähler gab, warten die Mondorfer bereits seit acht Pflichtspielen auf einen Sieg.

Außerdem standen beiden Trainern zum Abschlusstraining nur 14 Feldspieler zur Verfügung. „Wir müssen mit dem vorhandenen Personal jetzt noch irgendwie vier Partien überstehen, danach kommen hoffentlich einige Verletzte zurück“, so der Oberpleiser Coach Marcus Voike.

Klosterhalfen fällt für Oberpleis aus

Besonders schwer wiegt der erneute Ausfall von Nikolas Klosterhalfen; der Toptorjäger zog sich im Training einen Muskelbündelriss zu und wird 2023 keine Partie mehr bestreiten. Alle übrigen Ausfälle verletzten sich in Spielen. „Es kann also nicht an der Intensität im Training liegen“, so Voike. „Wenn wir erneut nicht siegen, reißt der Kontakt nach oben etwas ab. Es bleibt dabei: Wir wollen unter die Top Fünf.“

Beim jüngsten 3:3 in Merten zeigte seine Mannschaft, dass sie auch mit Top-Teams mithalten kann. Dabei überzeugte vor allem Marc Banko mit seinen Saisontreffern drei und vier. „Er hat sich spürbar gesteigert. Seine Laufwege sind viel besser geworden und nun hat er sich auch endlich mit Toren belohnt“, freut sich Voike für den 24-Jährigen. Von der Negativserie des Gegners lässt er sich nicht blenden: „Jede Serie geht irgendwann zu Ende, aber es muss ja nicht gegen uns sein.“

Wir wollten ursprünglich freitags trainieren, aber es waren nur elf Spieler fit
Michael Müller, Trainer TuS Mondorf

Der Mondorfer Coach Michael Müller gab seiner Elf nach dem Verbandspokalspiel gegen den Drittligisten Viktoria Köln (0:4) vor anderthalb Wochen erst mal ein paar Tage frei. „Wir wollten ursprünglich freitags trainieren, aber es waren nur elf Spieler fit. Da habe ich auf diese Einheit lieber verzichtet“, sagt er. Das darauffolgende spielfreie Wochenende nutzte man ebenfalls zur Regeneration: „So konnten die Spieler mal den Kopf frei bekommen.“ Schließlich gab es in sechs Meisterschaftsspielen zuletzt nur zwei Punkte.

Dabei waren die jüngsten Leistungen laut Müller „gar nicht so schlecht. Wir haben gegen einen Drittligisten nur vier Gegentore bekommen und das Derby in Neunkirchen-Seelscheid zuvor hätten wir eindeutig gewinnen müssen.“ Stattdessen ging man trotz drückender Überlegenheit leer aus und kassierte mit der letzten Aktion der Begegnung das 2:3.

Den Gegner aus Oberpleis kenne Müller aus dem Effeff und daher wisse er genau, was auf seine Elf zukomme. Auf den beruflich verhinderten Markus Stein muss er derweil verzichten. In der vergangenen Saison gewann Oberpleis das Derby am Sonnenhügel mit 2:0.

Spich will nachlegen

Der 1. FC Spich (beim FV Wiehl) und FSV Neunkirchen-Seelscheid (bei der SpVg Flittard) müssen am Sonntag jeweils auswärts ran. Beim FSV war nach dem bitteren Verbandspokal-Aus beim A-Ligisten Bergfried Leverkusen (6:7 im Elfmeterschießen) Wundenlecken angesagt. Außerdem muss Niclas Hoffmans wegen seiner Ampelkarte aus dieser Partie pausieren.

Mit zwei Siegen im Rücken fahren die Spicher nach Wiehl und könnten mit einem weiteren Erfolg am Gegner vorbeiziehen. „Das hat die Mannschaft beim 3:2 gegen Fortuna Bonn schon gut gemacht. Vor einigen Wochen hätten wir vielleicht nur unentschieden gespielt, aber die Truppe wollte den Dreier und hat ihn sich auch verdient“, so Spielertrainer Andreas Dick.

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