180 PlätzeTroisdorf lässt Unterkunft für Geflüchtete und Obdachlose bauen

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Reihenhäuser in grün und weiß; sie machen einen heruntergekommenen Eindruck.

Die marode Unterkunft Bonner Straße 58 vor der Einfahrt zum Bauhof wird abgerissen und bis zum Sommer 2025 durch einen Neubau ersetzt.

180 Menschen werden in einem Neubau unterkommen, den die Stadt Troisdorf für Geflüchtete und Obdachlose errichten lässt. 

Einen Ersatz für marode städtische Unterkünfte an der Bonner und der Godesberger Straße plant die Stadt Troisdorf. Über den Zeitplan, Entwurf und Kosten wurden die Mitglieder des Ausschusses für Mobilität und Bauwesen informiert.

Troisdorfer sind für Pläne und Bau verantwortlich

30 Obdachlose und 60 Geflüchtete können die beiden sichtlich in die Jahre gekommenen Unterkünfte aktuell aufnehmen, in Zukunft wird es doppelt so viele Plätze geben. Etwa 7,6 Millionen Euro wird der Ersatzneubau kosten, der nach Plänen des Troisdorfer Architekten Joachim Kneutgen vor der Einfahrt zum Baubetriebshof entstehen wird. Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren erhielt die Troisdorfer Immobiliengesellschaft Gerling&Schütz den Bauauftrag.

Sichtbarer Baubeginn werde im Juli sein, erklärte ein Planer aus der Stadtverwaltung im Ausschuss. Dann nämlich werden Wohncontainer als vorläufiger Ersatzunterkunft für 60 Geflüchtete auf dem Bauhofgelände aufgestellt. Etwa einen Monat später könne dann der Abbruch der alten Häuser beginnen.

Etwa ein Jahr Bauzeit ist vorgesehen, dann sollen die Menschen aus den Containern und die aus der zweiten Unterkunft an der Godesberger Straße in den Neubau umziehen können. Danach wird auch die bisher von Obdachlosen bewohnte Immobilie an der Godesberger Straße abgerissen. 

Unterkunft in Troisdorf kann auch als Bürogebäude vermietet werden

Der viergeschossige Neubau in Holzrahmenbauweise wird ausschließlich Einzelzimmer haben und barrierefrei sein. Die Leichtbauwände zwischen den einzelnen Zimmern machten die Aufteilung flexibel, hieß es im Ausschuss. Das ist nicht unwichtig auch für eine mögliche Nachnutzung: Als „Multifunktionsgebäude“ schon ausgeschrieben, könnten die Räumlichkeiten auch als Büros vermietet werden. 

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