Krise beim FC BayernKimmich verliert die Nerven – Neuer muss Streit in Kabine schlichten

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Joshua Kimmich lieferte sich nach der 3:2-Niederlage beim VfL Bochum ein Wortgefecht mit Bayerns Co-Trainer Zsolt Löw.

Joshua Kimmich lieferte sich nach der 3:2-Niederlage beim VfL Bochum ein Wortgefecht mit Bayerns Co-Trainer Zsolt Löw. (Archivfoto)

Obwohl Cheftrainer Tuchel eine Jobgarantie erhalten hat, werden erste Namen an der Säbener Straße gehandelt.

Beim FC Bayern München liegen nach der dritten Pflichtspielniederlage in Folge die Nerven blank. Nach der überraschenden Pleite beim VfL Bochum am Sonntag verlor Joshua Kimmich, der nach seiner Auswechslung sichtlich gefrustet war, die Fassung.

Der deutsche Nationalspieler legte sich noch während des Spiels mit Co-Trainer Zsolt Löw an der Seitenlinie an. Löw soll dabei den Mittelfeldspieler angebrüllt haben. Anschließend lieferten sich die beiden ein hitziges Wortgefecht.

Krise beim FC Bayern München: Joshua Kimmich zofft sich mit Co-Trainer

Auf dem Gang in die Kabine nach dem Schlusspfiff überschlugen sich dann die Ereignisse. Laut Augenzeugen soll es sogar ein Handgemenge in den Katakomben gegeben haben. In den sozialen Medien kursieren einige Videos, die das bestätigen. Manuel Neuer und einige Betreuer mussten die beiden aufgebrachten Bayern daraufhin zurückhalten, wie die „Bild“-Zeitung berichtet.

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Worum es bei dem Streit genau ging, ist nicht bekannt. Die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters versuchen derweil, den Vorfall zwischen Kimmich und Löw herunterzuspielen.

Manuel Neuer muss bei Streit um Joshua Kimmich schlichten

„Josh muss einigermaßen bedient gewesen sein auf der Auswechselbank, das ist aber normal“, sagte Vorstands-Boss Jan-Christian Dreesen zu jener Situation. „Er gibt immer alles und will gewinnen. Dass Josh in dem Moment einfach sauer ist, ist nachvollziehbar.“

Auch Cheftrainer Thomas Tuchel spielte die Vorkommnisse herunter. „Ich weiß, was los war, aber das ist nichts für die Öffentlichkeit“, sagte Tuchel nach der Niederlage: „Das sind Fußballkabinen, da ist es emotional. Gar nichts sagt das aus.“ Das Ganze sei ein „ziemlich normaler Vorfall nach einer Niederlage“.

Krise beim FC Bayern München spitzt sich zu

Normal ist bei den Münchnern derzeit aber überhaupt nichts. Die Pleite in Bochum war die dritte nacheinander, in der Liga ist Tabellenführer Bayer Leverkusen auf acht Zähler enteilt.

FCB-Trainer Thomas Tuchel an der Seitenlinie.

Hat noch eine Jobgarantie beim FC Bayern München: Trainer Thomas Tuchel

In der Königsklasse droht nach dem 0:1 in Rom das Aus und damit gar die erste titellose Saison seit zwölf Jahren. „Es fühlt sich an wie ein Horrorfilm, der nicht aufhört“, klagte Nationalspieler Leon Goretzka nach dem Bochum-Spiel gefrustet bei DAZN.

Jobgarantie für Thomas Tuchel – Uli Hoeneß wohl gegen Rückholaktion von Hansi Flick

Trotz der anhaltenden Krise wollen die Bayern-Bosse offenbar an Thomas Tuchel als Trainer in München festhalten. Überraschend erhielt er von Dreesen eine Jobgarantie. Tuchel weiß aber, dass es trotzdem Diskussionen um ihn geben wird.

Als möglicher Nachfolger wird u.a. auch Hansi Flick gehandelt, der von 2019 bis 2021 bereits an der Seitenlinie für den FC Bayern stand und sieben Titel holte. Laut der „Bild“-Zeitung soll Ehrenpräsident Uli Hoeneß von dieser Idee gar nicht überzeugt sein. (mbr/dpa)

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