Köln – Zweimal in Folge verloren und dennoch das erste Etappenziel direkt vor Augen: Die Kölner Haie können in den Partien am Freitag bei den Schwenninger Wild Wings und am Sonntag (16.45 Uhr, Lanxess Arena) gegen die Eisbären Berlin mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit den direkten Einzug in das Playoff-Viertelfinale perfekt machen. Drei Punkte fehlen dem Team von Trainer Cory Clouston noch, um den Platz unter den Top-Sechs der Deutschen Eishockey Liga zu sichern.

Obwohl es sich nur um das Minimalziel für diese Saison handelt, ist die Qualifikation für das Viertelfinale keine Selbstverständlichkeit. In den vergangenen beiden Spielzeiten verpassten die Haie eine solche Platzierung nämlich um Längen. Weil dieses Jahr vieles besser und erfolgreicher läuft, wollen die Kölner in ihren acht verbleibenden Hauptrundenpartien noch höher hinaus. Ein Platz unter den ersten Vier und das damit verbundene Heimrecht im Viertelfinale soll mindestens herausspringen. Optimal wäre Rang eins oder zwei, der das Heimrecht für ein mögliches Playoff-Halbfinale und die Qualifikation für die Champions Hockey League.

Am Wochenende warten auf den KEC zwei interessante Aufgaben. Schwenningen und Berlin sind die beiden Clubs, die sich derzeit noch um den zehnten und letzten Playoff-Platz streiten. Die Eisbären sind mit Ex-Haie-Coach Uwe Krupp nach einer beispiellosen Negativserie schwer ins Straucheln geraten und weisen bei einer Partie mehr nur noch sieben Vorsprung auf die Wild Wings auf. Die Schwenninger ihrerseits haben von den jüngsten sechs Partien vier gewonnen und befinden sich deutlich  im Aufwind.

Bei den Haien kann Coach Clouston auf den kompletten Kader zurückgreifen, so dass mit Torsten Ankert, Marcel Ohmann, Jean-Francois Boucher und Johannes Salmonsson oder Travis Turnbull vier Spieler draußen bleiben müssen. Sein Debüt im Haie-Trikot gibt Alex Bolduc. (sam)