Köln und Bonn betroffenSparkasse Köln Bonn schließt 22 Filialen

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Köln – Die Sparkasse Köln Bonn schließt ab Herbst dieses Jahres in Köln und Bonn insgesamt 22 Filialen. In Köln würden bis zum Jahresende 2017 bei 15 Filialen Service und Beratung mit benachbarten Filialen zusammengeführt, in Bonn bei sieben Filialen, so das Institut. Dies habe der Verwaltungsrates der Sparkasse am Dienstag beschlossen.

Das Institut folgt mit der Entscheidung vor allem dem geänderten Kundenverhalten im digitalen Zeitalter. Schon seit einigen Jahren beobachte auch die Sparkasse Köln Bonn einen deutlichen Rückgang der Kundenbesuche in den Filialen. Das umfangreiche Beratungsangebot hier werde nicht mehr überall in Anspruch genommen. Andererseits seien inzwischen 55 Prozent der rund 575.000 privaten Girokonten für das Online-Banking freigeschaltet.

Nur noch 60 Filialen in Köln

Künftig werde das Institut noch 60 Filialen in Köln und 24 in Bonn unterhalten und damit jeweils das größte Netz haben, so die Sparkasse. Dazu kämen 105 Stellen mit Selbstbedienungsgeräten. Außerdem gebe es umfangreiche Beratungs- und Serviceangebot per Telefon und Internet sowie mobile Berater. Damit werde das Institut den sich wandelnden Ansprüchen ihrer Kunden nach einer flächendeckenden Versorgung mit Bankdienstleistungen gerecht. Kunden nutzten zudem vermehrt das seit dem vergangenen Jahr bestehende Angebot von 15 Filialdirektionen. Sie haben etwa verlängerte Öffnungs- und Beratungszeiten. Außerdem sitzen in ihnen zusätzliche Experten für Wertpapiere, Vorsorge und Immobilienfinanzierungen. Sie beraten auch Kunden in weiterer Filialen. Die Sparkasse werd alles dafür tun, die Zusammenführung der Filialen für ihre Kunden und Mitarbeiter so reibungslos wie möglich zu gestalten, heißt es in einer Mitteilung weiter.

Die Sparkasse Köln Bonn ist die zweitgrößte Sparkasse der Republik mit einer Bilanzsummen von 26,5 Milliarden Euro. 4351 Mitarbeiter kümmerte sich Ende 2015 um die Kunden. Das waren 183 weniger als im Vorjahr. Der Jahresüberschuss sank im vergangenen Jahr von 123,7 auf 116 Millionen Euro. 

Übersicht über die betroffenen Filialen

BONN

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