Zum 1. JanuarGirokonten bei der Kreissparkasse Köln werden teurer

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Kreissparkasse am Neumarkt

Die Filiale der Kreissparkasse am Kölner Neumarkt

Köln – Die Kreissparkasse Köln erhöht zum 1. Januar die Preise für ihre privaten Girokonten um einen Euro pro Monat. Für Schüler, Auszubildende und Studenten bleibe das klassische Girokonto kostenfrei, so das Institut am Donnerstag. Die Kreissparkasse Köln reagiere auf die sich verändernden Marktgegebenheiten „Wir haben mehr als zehn Jahre lang die Kontopreise für unsere Privatkunden stabil gehalten“, sagte Privatkundenvorstand Christian Bonnen. Aufgrund weiter steigenden Entwicklungskosten bei gleichzeitig rückläufigen Erträgen bei Privatgirokonten habe man jetzt reagieren müssen. Mit der Preisanpassung werden zugleich noch bestehende Altkontomodelle der Vorgängersparkassen aus Siegburg und Hennef in die Produktwelt der Kreissparkasse Köln übertragen.

So steigen die Preise bei den Konten

Bei den Kontovarianten mit niedrigerem Grundpreis und nutzungsabhängigen Postenpreisen S-GiroClassic und S-direkt GiroClassic steigt der monatliche Grundpreis von vier auf fünf Euro. Beim S-direkt GiroClassic werden außerdem für eine Buchung am Selbstbedienungsterminal künftig 0,50 Euro berechnet.

Das Konto S-GiroPlus XL kostet statt bislang zehn im kommenden Jahr elf Euro. Der Preis des S-GiroPlus XXL steigt auf 16,50 Euro. Bei diesen Konten sind alle Buchungen und weitere Leistungen inklusive.

Auch Kreditkarten werden teuer. Für die Standard-Kreditkarten werden künftig 24 statt 20 Euro pro Jahr berechnet. Der Jahrespreis der Gold-Kreditkarte erhöht sich von 65,00 auf 78,00 Euro.

Auch neue Leistungen werden geboten

Gleichzeitig werden Leistungen insbesondere bei den teureren Konten und Kreditkarten verbessert. Bei der Gold-Karte sind Barabhebungen im Ausland etwa künftig kostenfrei, sofern nicht der ausländische Geldautomatenbetreiber ein Entgelt erhebt, so das Institut.

Mit dem Dispowecker, bei dem der Kunde auf Wunsch eine E-Mail erhält, wenn das Konto in den Miesen ist, und dem SB-Kontenverbund wurden zudem zwei neue Leistungen für alle Girokonten eingeführt. Über den SB-Kontenverbund erhält der Kunde auf Wunsch an den Selbstbedienungsgeräten der Kreissparkasse Köln mit einer einzigen Girokarte Zugriff auf verschiedene Konten.

Zuletzt hatten zahlreiche Institute die Preise erhöht. Die Banken leiden unter der Niedrigzinsphase, die ihre Erträge im klassischen Geschäft mit Einlagen und Kreditvergaben schmelzen lässt, und suchen neue Einnahmen. Zum Teil wurden Gebühren für bislang kostenfreie Girokonten eingeführt, zum Teil Gebühren für EC- oder Kreditkarten erhöht oder Preise für Überweisungen angehoben.

Verbraucherschützer raten zum Preisvergleich, wobei Kunden sich genau die Konditionen im Kleingedruckten durchlesen sollten. Eine Überweisung in Papierform kostet auch schon einmal 1,50 Euro, und so kostet auch ein vermeintlich kostenfreies Konto schnell zehn Euro oder mehr im Monat. (raz)

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