Der Rundschau-Verein DIE GUTE TAT e.V. lud rund 60 Seniorinnen und Senioren zu einer Schiffsfahrt ein. Dabei half ein glücklicher Zufall.
Rundschau-AltenhilfeBesondere Idee einer Seniorin führte zu Schiffstour über den Rhein

Annemarie Abshoff (l.) kam beim Singen mit Nora Beisel die Idee zur Schiffsfahrt.
Copyright: Costa Belibasakis
„Heidewitzka, Herr Kapitän“, trällert Annemarie Abshoff ausgelassen. Mit Blick auf die bevorstehende Schiffstour über den Rhein ist sie bestens gelaunt. Studentin Nora Beisel begleitet die Rentnerin auf ihrem Akkordeon. „Mem Möllemer Böötche fahre mer su gähn“, stimmt sie lachend ein. Im Seniorenheim „Theo-Burauen-Haus“ spielen die beiden in einer Musikgruppe - heute dürfen sie ihre einstudierten Lieder auf einem Schiff in Richtung Mülheim zum Besten geben. Die Altenhilfe der Rundschau „DIE GUTE TAT e.V.“ lud rund 60 Seniorinnen und Senioren aus vier Einrichtungen zu einer kostenlosen Schiffstour ein. Grund dafür war die zündende Idee von Annemarie Abshoff und ihr Kontakt zur Altenhilfe.
Wenn wir das jetzt schon singen, können wir doch auch mal mit einem richtigen Möllemer Böötche fahren!
„In der Musikgruppe haben wir „Heidewitzka“ gesungen“, erinnert sich Abshoff. Da kam ihr der Einfall: „Wenn wir das jetzt schon singen, können wir doch auch mal mit einem richtigen Möllemer Böötche fahren!“
Der Traum von einer gemeinsamen Schiffstour wurde jedoch schnell von der Realität eingeholt: Eine Seniorin sagte, sie könne sich das nicht leisten. Als Abshoff ihrem Neffen davon erzählte, hatte dieser die rettende Idee und nutzte seinen Kontakt zur Vorsitzenden der Altenhilfe, Julia Heinen. Begeistert von dem Miteinander von Jung und Alt in Abshoffs Musikgruppe, sagte DIE GUTE TAT ohne lange Überlegungen zu. So schlug die Idee der Rentnerin große Wellen und es konnten noch drei weitere Einrichtungen davon profitieren.
Die Musikgruppe im „Theo-Burauen-Haus“ ist ein Projekt der Musikhochschule Köln. Im Rahmen eines Seminars besuchen Studierende der elementaren Musikpädagogik die Einrichtung und singen mit den Teilnehmenden der Gruppe. Aktuell ist das Projekt auf der Suche nach Sponsorinnen und Sponsoren, um auch weiterhin bestehen zu können.