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Auslieferung nach ÖsterreichGefangenentransport mit Jimi Blue Ochsenknecht ist gestartet

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Jimi Blue Ochsenknecht steht wegen Betrugs vor Gericht und wird nun nach Österreich ausgeliefert. (Archivbild)

Jimi Blue Ochsenknecht wird wegen Betrugs nach Österreich ausgeliefert. (Archivbild)

Österreich hat die Auslieferung von Jimi Blue Ochsenknecht verlangt. Gegen den 33-Jährigen wird wegen Betrugs ermittelt.

Es ist ernst geworden für Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht (33): Am Dienstagmittag (8. Juli) habe er laut „Bild“ die Untersuchungshaftanstalt Holstenglacis in Hamburg verlassen – in einem Gefangenentransporter.

Der „Wilde Kerle“-Star wird wegen schweren Betrugs nach Innsbruck in Österreich ausgeliefert. Wie „Bild“ berichtet, startete der Transport pünktlich um 12.15 Uhr.

Jimi Ochsenknecht: Betrugsvorwurf trotz beglichener Rechnung

Der Grund für die Auslieferung ist eine knapp 14.000 Euro hohe Hotelrechnung, die Ochsenknecht nach einer mehrtägigen Geburtstagsfeier Ende 2021 in einem Tiroler Hotel nicht bezahlt haben soll – trotz Mahnungen, Ratenangeboten und einem Gerichtstermin. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck ermittelte deshalb wegen schweren Betrugs und ließ ihn mit europäischem Haftbefehl suchen.

Jimi Blue Ochsenknecht hat wegen einer nicht bezahlten Hotelrechnung in Haft gesessen. Jetzt wird es weiter nach Innsbruck ausgeliefert.  (Archivbild)

Jimi Blue Ochsenknecht muss sich wegen einer nicht bezahlten Hotelrechnung verantworten. (Archivbild)

Die offene Rechnung ist mittlerweile von seiner Ex-Freundin Yeliz Koc, mit der er eine gemeinsame Tochter hat, beglichen worden. Doch das reichte nicht, um dem Verfahren in Österreich zu entgehen.

„Das war falsch“ – Ochsenknecht zeigt nach Festnahme Reue

Schon zuvor hatte das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg die Auslieferung für zulässig erklärt und die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg die Auslieferung bewilligt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur.

Ochsenknecht war am 25. Juni bei seiner Ankunft am Hamburger Flughafen festgenommen worden und saß seitdem in Untersuchungshaft. Auf Instagram zeigte er sich reumütig: „Ich hätte wissen müssen, wie ernst die Situation ist und ich hätte es niemals so weit kommen lassen dürfen. Das war falsch.“

Die Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur ergänzt: „Weitere Auskünfte, die die Durchführung der Auslieferung und den Zeitpunkt der Übergabe des Verfolgten an den ersuchenden Staat betreffen, werden nicht erteilt.“ Derzeit ist der Schauspieler bei „Villa der Versuchung“ zu sehen. Dort sprach Jimi Blue Ochsenknecht über einen hohen Schuldenberg. (dpa, lkr)