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Infos Energy DrinksGeschichte, Gesetze und Inhaltsstoffe

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Schnell wurden Energy-Drinks in ganz Asien in Mode, von wo Mateschitz sie Anfang der 80er-Jahre nach Österreich importierte. 1984 gründete er sein Unternehmen, 1987 verkaufte er seine erste Dose Red Bull , bereits am Jahresende sollten es 30 Milliarden sein.

Inzwischen gibt es Red Bull in 164 Ländern. Die Marke ist an der Börse aktuell mit 9,263 Milliarden US-Dollar bewertet.

Im Mai dieses Jahres hat der Bundesrat beschlossen, dass Energy-Drinks auch beim Ausschank in Gaststätten und Diskotheken besonders gekennzeichnet werden müssen; außerdem wurden Höchstmengen für deren Inhaltsstoffe festgelegt.

Ab Dezember 2014 verpflichtet eine EU-weite Lebensmittelinformationsverordnung die Hersteller zu dem deutlich erkennbaren Warnhinweis "Erhöhter Koffeingehalt. Für Kinder, Schwangere oder stillende Frauen nicht empfohlen".

Verbraucherschützer sowie das Bundesinstitut für Risikobewertung fordern eine Ergänzung des Hinweises um das Risiko der Kombination von Energy-Drinks, Alkohol und körperliche Anstrengung, sowie des erhöhten Risikos bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Epilepsie.

Inhaltsstoffe

Koffein hat eine belebende konzentrationsfördernde Wirkung, sie stimuliert das Nervensystem, steigert die Herzfrequenz und verengt die Blutgefäße. Für Energy-Drinks gilt laut Fruchtsaftverordnung von 2012 eine Höchstmenge von 320 mg/l .

Taurin ist ein Eiweiß-Abbauprodukt, dessen körpereigene Produktion etwa 50 bis 125 mg pro Tag beträgt. Eine leistungssteigernde Wirkung ist wissenschaftlich nicht belegt. Eine Zufuhr ist nicht nötig, da der Körper genügend selbst produziert und man Taurin durch Fisch und Fleisch zu sich nimmt. Höchstmenge: 4000 mg/l

Gluccoronolacton ist ein Stoffwechselprodukt, das vom Körper aus Glucose hergestellt wird, und das dem Körper bei Entgiftungsreaktionen hilft. Eine leistungssteigernde oder aufputschende Wirkung ist bisher nicht belegt. Höchstmenge: 2400 mg/l

Inosit ist beteiligt an der Signalübermittlung im Inneren von Zellen. Der Körper produziert selbst so viel wie er braucht. Eine positive Wirkung auf die Leistungsfähigkeit ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Höchstmenge: 200 ml/l.