Das „Eat Play Love“-Festival glänzte nicht nur mit internationaler Küche und Techno-DJs, sondern auch mit Wakeboard-Turnieren.
„Eat Play Love“-FestivalEuropas Wakeboard-Elite versammelt sich am Fühlinger See

Wellenreiten auf dem Fühlinger See: Das „Eat Play Love“-Festival präsentierte internationale Wakeboard-Turniere.
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Ein Jubeln geht durch die Menge: Nach einem Salto landet der erst 17-jährige Mattia del Fiandra mit seinem Wakeboard lässig wieder auf dem Wasser. Auf der Tribüne am Ufer des Fühlinger Sees bricht Applaus aus. Das „Eat Play Love“-Festival vereinte von Donnerstag bis Sonntag gleich drei Höhepunkte für seine Gäste.
Der Name war dabei Programm: Die Kategorie „Eat“ bot die internationale Küche an zahlreichen Essensständen, „Play“ präsentierte drei hochkarätige Wakeboard-Turniere, während die große Freilichtbühne mit Techno-DJs unter dem Motto „Love“ stand.
Familientauglicher Spaß
Mit glitzernden Klamotten, buntem Make-up und Sonnenbrillen zogen die Besucherinnen und Besucher am Samstag über das Gelände am Fühlinger See. Zum achten Mal fand das „Eat Play Love“-Festival hier statt. Schon am Nachmittag ist die Menge in bester Feierlaune und der Platz vor dem großen DJ-Pult gut gefüllt. Mit der Sonne im Gesicht tanzen die Gäste ausgelassen zu Techno-Musik.

Die Techno-Party auf dem „Eat Play Love“-Festival zog ein buntes Publikum an.
Copyright: Lia Gasch
Um die Freilichtbühne herum haben es sich einige mit Picknick-Decken bequem gemacht. Darunter auch Familien, deren Kinder mit Lärmschutzkopfhörern auf den Ohren hingebungsvoll mittanzen. Auf die Kleinen wartet im schattigen Bereich abseits der Bühne ein Kasperle-Theater und eine Hüpfburg.
An den zahlreichen Essensständen mit einem vielfältigen Angebot an internationalen Gerichten lief der Betrieb währenddessen auf Hochtouren. Wer hier einen Snack oder ein Mittagessen sucht, musste sich erstmal einen Überblick verschaffen. Im Angebot waren unter anderem peruanischer Spießbraten, südafrikanische Fleischbällchen und taiwanesische Burger - oder natürlich die klassische Pommes.
Es ist total cool, sich in einer Tanz-Pause hinzusetzen und Profi-Sport geboten zu bekommen.
Mit einer Stärkung in der Hand wandern viele Festival-Gäste gespannt zum Ufer des Fühlinger Sees. Schon aus der Ferne hört man den begeisterten Wakeboard-Kommentator Clint Liddy. „Völlig Banane, was die hier machen“, ruft er fasziniert. Entlang der 2,3 Kilometer langen Regatta-Anlage sitzen Zuschauerinnen und Zuschauer auf der Wiese, einige schauen von einer Tribüne aus zu. Vor ihnen zieht ein Motorboot die Teilnehmenden an einem Seil auf ihren Wake-Boards über das Wasser. Mit bis zu 40 Stundenkilometern brettern sie am Ufer vorbei.
Beste Freestyle Wakeboarder Europas am Fühlinger See
Sich einfach nur auf dem Board zu halten, ist jedoch nicht genug: Bei den Turnieren auf dem Fühlinger See sind Tricks gefragt. Das oberste Gebot dabei: Die „Handle“ also den Haltegriff nicht zu verlieren, das Brett ist hingegen an den Füßen befestigt. „Ein 720er!“, ruft Liddy fassungslos, als ein Wakeboarder in die Luft springt und sich zweimal um sich selbst dreht.
„Sehr beeindruckend“, findet die Sportstudentin Emily. „Es ist total cool, sich in einer Tanz-Pause hinzusetzen und Profi-Sport geboten zu bekommen“, ergänzt ihre Freundin Marie. Vor allem, weil Wakeboarding sonst ein seltener Anblick in Deutschland sei. Höhepunkt der Wakeboard-Turniere waren die ersten „EPL Cologne Wakeboard Freetytle Masters“ am Sonntag. Für die Meisterschaften in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln kamen an diesem Tag die zehn besten Freestyle Wakeboarder Europas zusammen.