Neueröffnung in KölnTapas-Restaurant im Agnesviertel verkauft mittags Fish'n'Chips

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Yannik Bürger betreibt das Salera Tapas y mas mit Fish'n'Chips-Verkauf

Yannik Bürger betreibt das „Salera - Tapas y mas“ mit Fish'n'Chips-Verkauf.

Inspirieren ließ sich Yannik Bürger nicht in Großbritannien, dem Mutterland der frittierten Fischspeise, sondern in Spanien.

Schon am ersten Tag ging der Plan auf. Einen richtig guten Mittagstisch hatten Yannik Bürger und seine Frau Beatrix im Agnesviertel lange vermisst. Zumindest donnerstags herrscht nebenan bei „Meister Lampe“ ein gefragter Schnitzel-Verkauf. „Ansonsten gibt es in der Umgebung nur Döner, Salat oder eine Pasta vom Italiener“, sagt Bürger. Deswegen haben die beiden nun einfach ihr eigenes Mittagsangebot geschaffen. Mit einem Konzept, dass es so aktuell in Köln nicht gibt: ein Konzept, bei dem der britische Klassiker Fish’n’Chips der Hauptdarsteller ist. Und der war am Eröffnungstag bereits nach gut zweieinhalb Stunden ausverkauft.

Seit neun Jahren betreibt das Gastronomen-Paar das spanische Tapas-Restaurant „Salera - Tapas y mas“ in der Balthasarstraße (Ecke Krefelder Straße). Geöffnet ist Dienstag bis Samstag jeweils ab 18 Uhr. „Wir haben uns gedacht: Wir fänden es auch spannend, mittags mal etwas ganz anderes zu machen als abends. Für die passende Idee mit dem Konzept rund um das Thema Fish’n’Chips ließen sich die beiden allerdings nicht in England, dem Mutterland der frittierten Fischspeise, sondern in Spanien inspirieren.

„Wir waren in Barcelona. Dort gibt es viel Fish’n’Chips. Die Idee des spanischen Streetfoods fanden wir interessant“, sagt Bürger. „In England ist das Gericht überall klassisch zubereitet. Die mediterrane Variante in Spanien verleiht dem Ganzen einen modernen Touch.“ Während in Großbritannien traditionell auch schon mal Erbsenpüree zum frittierten Fisch gereicht wird, greifen die Spanier auf andere Beilagen, teilweise mehr Knoblauch und eine größere Saucen-Bandbreite zurück. Daran orientiert sich auch der Fish’n’Chips-Verkauf im Salera.

Fish'n'Chips im Salera: Drei Hauptgerichte auf der Karte

Drei Hauptgerichte sind Teil der übersichtlichen Karte. Ganz oben natürlich Fish’n’Chips: Kabeljau aus Island im Bierteig mit Fritten. „Der Bierteig ist besonders wichtig. Er muss beim Frittieren fest und knusprig werden und muss sich wie ein Ballon um den Fisch legen. Der Fisch muss innen schonend garen können, ohne an der Panade festzukleben.“ Ein Koch des Restaurants lieferte neben drei, vier anderen Versuchen das beste Ergebnis: ein Familienrezept aus Kroatien. „Der Kabeljau ist über unseren Lieferanten in zwölf bis 14 Stunden vom Schiff bei uns“, sagt Bürger. Dazu gibt’s selbstgemachte Remoulade, Tartarsauce oder Aioli.

Die Calamaris mit Patatas Bravas.

Die Calamaris mit Patatas Bravas.

Das zweite Gericht ist in gewisser Weise die Verbindung zum Abendgeschäft des Tapas-Restaurants. Ab 18 Uhr serviert das Team die Calamaris gebraten und mit Zwiebeln, mittags gehen die Tintenfischringe frittiert über die Ladentheke. Dazu gibt es wie abends auch den Tapas-Klassiker: Patatas Bravas, also frittierte Kartoffel-Würfel. Ein Fisch-Curry mit Reis ergänzt das Angebot. „Je nachdem, was gerade da ist, kommen dort zwei bis drei verschiedene Fisch-Sorten hinein“, sagt Bürger. Als Beilage stehen selbstgemachter Kartoffelsalat und Coleslaw auf der Karte.

Das Fisch-Curry.

Das Fisch-Curry.

Gedacht ist das Mittagsgeschäft am Donnerstag und Freitag vor allem als Außer-Haus-Verkauf, 25 Plätze gibt es aber auch direkt vor dem Verkaufsfenster. „Besonders im Sommer wird das sehr schön“, sagt Bürger. 

Fish’n’Chips by Salera, Balthasarstraße 1 (Agnesviertel), geöffnet Donnerstag und Freitag 12-15 Uhr. www.salera-restaurant.de


Aus der Karte

Fish'n'Chips (Island-Kabeljau frittiert, Fritten, Remoulade): 13 Euro; Chipirones'n'Chips (Calamaris frittiert, Fritten, Aioli): 12 Euro; Fish Curry'n' Rice (Fisch-Mix, Gemüse, Curry, Reis, Pita-Brot): 14 Euro; Kartoffelsalat mit Cornichons: 4 Euro; Coleslaw mit Majo: 4 Euro.

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