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Promis unterstützen ihn1.500 Kilometer im Sattel – Warum dieser Kölner Friseur bis nach Rom radelt

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Panoramic early morning scene at St Peter's square with police car and cicylists in foreground in Rome , Italy

Panoramic early morning scene at St Peter's square with police car and cicylists in foreground in Ro

Jozef John fährt mit dem Rad von Köln nach Rom – in nur 7 Tagen. Seine Mission: jeden Tag 200 Kilometer für ein Herzensprojekt.

Mit dem Fahrrad in einer Woche von Köln nach Rom – das ist kein Urlaubsplan, sondern eine echte Herzensangelegenheit. Der Kölner Friseur Jozef John hat am 13. Juli seine bislang größte Spendentour gestartet. Sein Ziel: In nur sieben Tagen 1.534 Kilometer zurücklegen, täglich rund 200 Kilometer im Sattel, um bedürftigen Kindern zu helfen.

Der 48-Jährige ist kein Unbekannter in der Kölner Spenden-Community. Seit mehreren Jahren setzt er sich mit seinem Projekt „Two Wheels for Kids“ für Kinder in Not ein – sowohl in Deutschland als auch in Kenia. Seine Motivation erklärt er schlicht: „Nur wer Gutes tut, bekommt auch Gutes zurück.“

Von der verlorenen Wette zum Herzensprojekt

Seinen Einstieg in die Welt der Radtouren verdankt John einer verlorenen Wette vor einigen Jahren, durch die John sein Herzensprojekt gestartet hat. Während der Corona-Zeit sprach ihn eine Ärztin an, die John schilderte, wie schwer es war, Spenden für Kinderhospize zu sammeln.

Noch am selben Tag entstand aus einer spontanen Fahrradwette heraus die Idee: „Ich fahre mit dem Fahrrad nach Barcelona. Aber nicht für mich, sondern für die Kinder.“

John setzt sich jedes Jahr neue ziele und wählt immer wieder eine andere Strecke. Ob Kosovo, Portugal oder nun Italien – seine Touren stehen alle im Zeichen der Solidarität. Über 15.000 Euro an Spendengeldern hat er nach eigenen Angaben bereits eingesammelt.

Für ihn steht nicht nur das Erreichen seines sportlichen Ziels im Vordergrund, sondern auch die Möglichkeit, anderen Menschen mit einer Spende helfen zu können. Sein Motto lautet: „Nur wer gutes tut, bekommt auch gutes zurück“.

Große Unterstützung aus der von Promis aus Öffentlichkeit

Die diesjährige Tour wird prominent begleitet. Degenfechterin Alexandra Malika Ndolo, Vize-Weltmeisterin und Olympiateilnehmerin 2024, unterstützt das Projekt als offizielle Schirmherrin. Auch Carolin Kebekus, David Kebekus und Jan Köppen haben sich öffentlich hinter die Aktion gestellt.

Mit der diesjährigen Tour möchte John Spenden für ein Kinderkrankenhaus in Pristina (Kosovo) sammeln. Über soziale Medien führt er ein Reisetagebuch und berichtet täglich über seine Erlebnisse auf dem Weg nach Rom. Dabei geht es nicht nur um sportliche Leistung, sondern um etwas viel Größeres: Hoffnung zu schenken. (lkr)