Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

45 Auszubis in KölnNeuer Ausbildungsjahrgang der Feuerwehr startet

Lesezeit 2 Minuten

Neuer Jahrgang an Brandschützern und Notfallsanitätern: Von den 45 Auszubildenden sind 20 Brandschützer für Köln und 20 Notfallsanitäter.

Köln – Topfit müssen Feuerwehrleute in Köln sein – körperlich wie geistig. Die Aufnahmetests sind so schwer, dass meist deutlich mehr als die Hälfte der Bewerber beim Eignungstest durchfällt. Wer besteht, bekommt dann aber auch mehr Geld: Die 20 jungen Feuerwehrmänner, die am Montag bei einer Feier im Führungs- und Schulungszentrum der Feuerwehr in Weidenpesch ihre Ernennungsurkunde für den Dienst in Köln annahmen, erhalten eine Ausbildungsvergütung von 1164 Euro brutto sowie einen Anwärtersonderzuschlag von 1048 Euro. Als „Beamte auf Widerruf“ beginnt erst nach der Ausbildung von 18 Monaten eine zwei- oder dreijährige Probezeit. Wer sich so weit bewährt, kann Beamter auf Lebenszeit werden.

Unter den 45 Auszubildenden, die am Montag starteten – fünf für Institute oder andere Feuerwehren – waren auch 20 angehende Notfallsanitäter. Sie absolvieren eine dreijährige Ausbildung. Stadtdirektor Stephan Keller begrüßte die frisch ernannten Brandschützer mit einem Hinweis auf die Arbeitszeiten. Ob „Tag oder Nacht, an Feiertagen und Wochenenden“ – sie seien nun „in besonderen Maße für die Sicherheit der Kölner mitverantwortlich“. Feuerwehr-Chef Johannes Feyrer, der mit einigem Unmut wegen der Arbeitsbedingungen in der Feuerwehr zu kämpfen hat, sprach von einer „positiven, mitarbeiter- und familienfreundlichen Unternehmenskultur“.

116 Auszubildende hat die Kölner Feuerwehr derzeit und sucht ständig junge Leute mit abgeschlossener Berufsausbildung oder einem Studium mit technischen oder naturwissenschaftlichen Inhalten. Vier Lehrgänge mit je 24 Teilnehmern sowie die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren in Bergisch Gladbach sowie in Frechen formen jedes Jahr den Nachwuchs. Im aktuellen Ausbildungsjahrgang der Brandschützer ist keine Frau dabei. Bloß acht Feuerwehrfrauen gibt es insgesamt bei der Kölner Feuerwehr – zwei im gehobenen Dienst, der einen Bachelor-Abschluss voraussetzt, und eine im höheren Dienst: Das ist die stellvertretende Leiterin der Abteilung für Ausbildung und Analytische Task Force.

Bei den Notfallsanitätern ist die Frauenquote stets deutlich höher. Von den 20 Kölner Auszubildenden, die gestern starteten, waren sechs Frauen. Insgesamt starteten neun.