Köln – Das Lebenshaus der Kölner Aidshilfe in Longerich wird in „Dirk-Bach-Haus“ umbenannt, wie die Aidshilfe gestern mitteilte. Mit der Umbenennung des Hauses gehen bauliche Maßnahmen einher, die „den Bewohnern ein altersgerechtes Leben ermöglichen“, sagte Michael Schuhmacher, Geschäftsführer der Aidshilfe. Wie schon das bestehende Wohnprojekt „Jean-Claude-Letist-Haus“ in Weidenpesch soll das Dirk-Bach-Haus zukünftig aus separaten Appartements bestehen, um die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der Bewohner so lange wie möglich zu gewährleisten.

„Mittlerweile ist eine erfolgreiche HIV-Behandlung möglich. Deswegen erreichen Erkrankte immer häufiger das Rentenalter“, erklärte Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, die dem Vorstand der Aidshilfe angehört. Dies sei Grund genug für einen Umbau des Hauses, das bislang Heimstätte für Erkrankte in ihren letzten Lebenstagen war. „Heutzutage steht altersgerechtes Wohnen im Vordergrund, um auch weniger gut betuchten Erkrankten eine würdige Heimat für ihren Lebensabend zu bieten“, sagte Schuhmacher.

Für die neue Nutzung muss das Gebäude am Lachemer Weg allerdings von Grund auf umgestaltet werden. „Beim Umbau müssen neben Auflagen des Denkmalschutzes auch ökologische Aspekte und behindertengerechtes Wohnen berücksichtigt werden“, erklärte Schuhmacher. Das Dirk-Bach-Haus soll Platz für fünf Appartements mit eigenem Eingang bieten. Gegenwärtig ist das Projekt in der Planungsphase. „Bis zum Herbst werden die Kosten geklärt, Ende 2015 sollen die ersten Bewohner einziehen“, sagte Schuhmacher.

Zur Finanzierung und als Tribut an Dirk Bach findet am 15. November die „Cover-Me-Party“ der Aidshilfe im E-Werk statt. 2012 wurde die Veranstaltung wegen des plötzlichen Todes Bachs abgesagt. „In diesem Jahr werden wir mit tollen Gästen Dirks Lieblingslieder singen“, verspricht Veranstalter Bernd von Fehrn. Mit dabei: Barbara Schöneberger, Sonja Zietlow, Birgit Schrowange, Isabel Varell, Lilo Wanders und viele weitere Freunde von Dirk Bach. Der Vorverkauf startet im September.