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Bekenntnis zum MediaparkHochschule Fresenius feiert 20-jähriges Bestehen in Köln

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Eine gute Entwicklung hat der Campus

Eine gute Entwicklung hat der Campus der Hochschule Fresenius seit 2003 genommen.

Schon die Tatsache, dass das Jubiläumsjahr in Köln eröffnet wurde, macht die Bedeutung des Standorts deutlich. Mehr als 3000 Studierende sind hier eingeschrieben.

„Ohne den Schritt nach Köln wären wir nicht annähernd da, wo wir jetzt sind.“ Ludwig Fresenius, 79, Ururenkel des Gründers der Hochschule Fresenius machte bei der Jubiläumsfeier der privaten Hochschule klar, wie wichtig der Standort Köln für das Unternehmen ist. Seit 20 Jahren gibt es die Hochschule im Mediapark. Dieses Jubiläum sowie die Firmengründung als Chemisches Labor vor 175 Jahren in Wiesbaden feierte die Hochschule am Montag im Innenhof der modernen Gebäude.

Schon die Tatsache, dass das Jubiläumsjahr in Köln eröffnet wurde, macht die Bedeutung des Standorts deutlich. Mehr als 3000 Studierende sind hier eingeschrieben. Angeboten werden Studiengänge in den Bereichen Medien, Betriebswirtschaftslehre, Immobilienwirtschaft, Psychologie und Gesundheitsberufe. Seit kurzen gehört auch , die Akademie für Gestaltung Ecosign zum Campus. Zu den 44 Bachelor- und Masterstudiengängen kommen noch zehn berufsbegleitende Studiengänge.

Ludwig Fresenius sprach bei der Feierlichkeit in Köln

Ludwig Fresenius sprach bei der Feierlichkeit in Köln

Als private staatlich anerkannte Hochschule fordert Fresenius Studiengebühren. Sie beginnen bei 300 Euro monatlich. Dafür sind die Noten der Bewerberinnen und Bewerber nicht so entscheidend. Einen Numerus Clausus (NC) als Zulassungsbeschränkung gibt es an der Hochschule Fresenius nicht.

Lehre ändert sich durch die Digitalisierung

Daran, dass die Digitalisierung die Lehre massiv verändert, ließ Hochschulpräsident Professor Tobias Engelsleben keinen Zweifel. „Wir werden uns permanent weiterentwickeln. Die Unterrichtsformen werden sich entwickeln“, sagte er voraus.

Durch künstliche Intelligenz und Werkzeuge wie Chat GPT dürfte Lehrenden eine neue Rolle zukommen. Als „Lernbegleiter“ oder „Coach“ in einer Welt mit einer Unmenge an Daten kann sich Engelsleben Dozenten künftig vorstellen. Dass jemand einfach vorne steht und lehrt, sieht der Hochschulpräsident als Auslaufmodell. In einigen Jahren werde es „ein sehr anderes Setting“ geben.

Dabei kommt den digitalen Medien eine weitaus wichtigere Rolle zu als bisher. Doch trotz aller Online-Formate und Veränderungen, sieht Engelsleben den Campus mit den Möglichkeiten, sich leibhaftig zu treffen nicht als Auslaufmodell. Besonders bei jungen Menschen aus dem Ausland sei der Campus beliebt. Sie stellen rund ein Zehntel der Studierenden. „Eins wird bleiben: der Mediapark“, ist Engelsleben überzeugt.

Wir als Fresenius Education haben die Chance, zu einem der großen Player auf dem Bildungsmarkt zu werden.
Ludwig Fresenius, Ehrenpräsident

Eine Äußerung, die Bürgermeister Andreas Wolter (Grüne) gerne zur Kenntnis nimmt. „Es ist für uns als Stadt sehr wichtig, dass Sie Teil der Bildungslandschaft sind“, sagte er bei dem Jubiläumsfest. Die vielen Hochschulen in der Stadt beflügelten sich gegenseitig, ist Wolter überzeugt. Auf die Frage, welche städtischen Themen durch Hochschulen unterstützt werden sollten, nennt Wolter die Klimaneutralität als vorrangig.

Dass die Carl Remigius Fresenius Education Group, eine Holding, zu der die Hochschule Fresenius gehört, noch große Pläne hat, wurde bei der Feier deutlich. „Wir als Fresenius Education haben die Chance zu einem der großen Player auf dem Bildungsmarkt zu werden“, sagte Ehrenpräsident Ludwig Fresenius. Die aktuelle „Vision“ sei eine Expansion nach Afrika. „Dort ist der spannendste Bildungsmarkt überhaupt.“