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Bluttat am Aachener WeiherPolizei fasst dritten Mann – gemeinschaftlicher Plan

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Tatort: Auf der Aachener Straße wurde das Opfer angegriffen.

Köln – Auch der dritte Mann sitzt in Untersuchungshaft: Mehr als zwei Monaten nach dem Kapitalverbrechen an einem 26 Jahre alten Kellner aus dem Belgischen Viertel ist die Mordkommission entscheidende Schritte vorangekommen. Mittlerweile sind drei junge Männer in Untersuchungshaft. Am Dienstagabend stellte sich ein 23-Jähriger mit seinem Anwalt auf einer Polizeiwache in Köln und kam später in eine Justizvollzugsanstalt. Zwei 24 -Jährige sind nach der Bluttat in der Nähe des Aachener Weihers bereits festgenommen worden.

Gemeinschaftlicher Plan

Das 26 Jahre alte Opfer war am 7. März mit Stichverletzungen auf der Aachener Straße von einem Autofahrer entdeckt worden. Der Familienvater starb trotz eines Rettungsdiensteinsatzes noch am Tatort. Mittlerweile ist der 26-Jährige in seiner Heimat in Sizilien beerdigt worden. Nun wollen die Ermittler mit den Verhören der Beschuldigten Licht ins Dunkle des tragischen Falls bringen. Die Staatsanwaltschaft geht von einem gemeinschaftlichen Plan aus, wie Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer sagte. Die drei Tatverdächtigen und das spätere Opfer hätten sich auf der Aachener Straße zu einer Aussprache verabredet und dann getroffen. Im Verlauf sei es dann zu der folgenschweren Auseinandersetzung gekommen. „Die genauen Tatumstände sind noch unklar“, so Bremer weiter. Es müsse beispielsweise noch ermittelt, ob die mutmaßlichen Mittäter aktiv an der tödlichen Attacke mitgewirkt hätten. Besonders zwischen dem zuerst festgenommenen 24-Jährigen und dem 26-Jährigen habe es Streit gegeben. Bremer spricht von „privaten Motiven“, ohne Details zu nennen. Die Beteiligten hätten sich gekannt.

Die Tatwaffe ist nach Rundschau-Informationen noch nicht gefunden worden. Rund um den Tatort war vergeblich gesucht worden. Im Haftbefehl heißt es, dass ein Messer oder ein anderes Werkzeug benutzt wurde.