Cem Özdemir trägt sieKölner Tüftler entwickeln waschbare FFP2-Maske

Louis Bahlmann und Burak Dönmezer.
Copyright: Foto: WingGuard
Köln – Die Maskenpflicht ist in den meisten Bereichen gefallen. Viele freut es, den lästigen Begleiter der vergangenen zwei Jahre los zu sein. Andere tragen die Maske auch weiterhin, etwa im Supermarkt oder auf der Arbeit. In einigen Fällen, weil das Hausrecht es noch vorgibt, in anderen Fällen freiwillig, um sich und vor allem besonders gefährdete Mitmenschen zu schützen. Die Maske hat also auch weiterhin eine Daseinsberechtigung. Das finden auch Zahnarzt Louis Bahlmann und Betriebswirt Burak Dönmezer vom jungen Kölner Unternehmen WingGuard. 2019 erlangten die beiden mit einer Zahnbürste für die Zahnzwischenräume Bekanntheit durch die TV-Gründershow „Die Höhle der Löwen“.
Ihr neuestes Produkt ist die wiederverwendbare FFP2-Maske „Maskengrün“ (Preis: 12,99 Euro). Diese garantiert bei bis zu 20 Waschgängen den gleichen Schutz wie eine herkömmliche FFP2-Maske. „Gerade wenn wir jetzt in die Endemie übergehen und man die Maske nicht mehr so oft trägt, hat man doch lieber eine hochwertige wiederverwendbare Maske zuhause liegen, als einen ganzen Karton voller Einwegmasken“, sagt Bahlmann. Bequemer als die handelsüblichen Masken soll die Kölner Variante übrigens auch sein – Baumwolle und einstellbaren Ohrschlaufen sei Dank. Außerdem ist ein komfortablerer Nasenbügel verbaut.
Fokus auf Nachhaltigkeit: Kölner entwickeln waschbare FFP2-Maske
Einen prominenten Träger hat „Maskengrün“ auch schon für sich gewonnen – Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. Nachdem Bahlmann und Dönmezer ein Bild von ihm mit Einmalmaske sahen, schickten sie ihm prompt einen Karton mit ihren Masken zu. Seit ihrem TV-Auftritt hat das junge Unternehmen rund 300 Hygieneprodukte auf den Markt gebracht. Eine große Rolle spielt dabei die Nachhaltigkeit. Das gilt auch für die neue Maske.
„,Maskengrün’ soll dabei helfen, dass deutlich weniger Einwegmasken auf dem Müll landen“, sagt Dönmezer. „Viele Menschen sind nach wie vor überrascht, dass es wiederverwendbare Masken gibt.“ Neben der Wiederverwendbarkeit bemüht sich das Unternehmen auch um eine nachhaltige Produktion. Dank CO2-Kompensation, Benutzung von Ökostrom und einer Reduktion der Firmenfahrten ist das Unternehmen offiziell CO2-neutral.