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Angebote für alle AltersgruppenSpielplätze in Chorweiler neu hergerichtet

Lesezeit 3 Minuten

Auch die jüngeren Kinder können sich jetzt richtig austoben.

Chorweiler – Die öffentlichen Spielplätze Osloer Straße und Kopenhagener Straße wurden neu hergerichtet und nun auch feierlich in Betrieb genommen. Bezirksbürgermeister Reinhard Zöllner eröffnete den offiziellen Teil, später ging es dann vor allem für die Pänz darum, die neuen Geräte auszuprobieren. Ein Mitmachprogramm mit Kinderschminken und ein Spielangebot des „Juppi“ sorgten für einen quirligen Nachmittag.

„Wir freuen uns sehr, dass nun wieder richtig schön gespielt werden kann. Viele Anwohner hatten schon immer mal nachgefragt, wann es denn nun soweit sein wird“, berichtete Sabine Klein, Leiterin des Sozialteams bei der GAG Immobilien AG. Verantwortlich für die Umgestaltung war das Amt für Kinderinteressen und Jugendförderung. „Insgesamt können wir vier Plätze umgestalten, hierfür wurden Städtebaufördermittel über das Programm ,Starke Veedel – Starkes Köln' eingesetzt“, berichtete Petra Heinemann. Sie ist im Amt für die Spielplätze zuständig.

Verschiedenen Altersgruppen berücksichtigt

„Bei allen Plätzen haben wir jeweils verschiedene Altersgruppen berücksichtigt“, so Heinemann. So seien ein Platz für die ganz kleinen Pänz, ein Bolzplatz für die Jugendlichen und eben auch zwei Plätze für eine gemischte Altersgruppe geplant und nun eröffnet worden. „Vor der Planung hatten wir eine Beteiligungsaktion organisiert, das Feedback war sehr gut und wir freuen uns, dass nun wieder ein Stück Aufenthaltsqualität hier verbessert werden konnte“, so Heinemann.

Der Umbau des Platzes an der Osloer Straße kostete 225 000 Euro. Auf dem Spielplatz wurden die bestehenden Wege und Platzflächen mit Rundungen und Kreisen in die neue Planung integriert. Die Spielflächen wurden vergrößert, Sitzbänke und neue Abfallbehälter ergänzt. Ein Wall mit dichtem Bewuchs wurde entfernt, um Versteckmöglichkeiten für den Drogenhandel zu beseitigen und das Gelände offener und übersichtlicher zu machen.

Der Spielplatz wird jetzt durch eine Bepflanzung mit Purpur-Weiden ergänzt, die auch als Abschirmung und Abstandsstreifen zu Gehweg und Straße hin dienen. Eine Sandfläche ist durch eine große Spiel-Kletterkombination erweitert worden, die größeren Kindern Herausforderungen zum Klettern, Hangeln, Drehen, Rutschen und Möglichkeiten für Rollenspiele bietet.

Rutsche und Vierer-Wippe

Ein weiterer Spielbereich ist mit einer Doppelschaukel mit einem Partnersitz und einem Einzelschaukelsitz ausgestattet. Für kleinere Kinder steht eine Spielkombination zum Hochklettern und Rutschen bereit. Die Maßnahme an der Kopenhagener Straße kostete 56 000 Euro. Hier wurden die beiden Spielflächen des Spielplatzes zu einer großen verbunden. Entsprechend der Kinderwünsche ist dort eine farbige Spielkombination aus Metall und HPL-Platten mit einem Turm und schräger Leiter, Kletterwand und Rutsche sowie einer Schaukel entstanden. Die bewährte Vierer-Wippe und Federwippe sind wieder eingebaut, die kleine Rasenfläche dient als erweiterter Spielbereich. Eine Hainbuchen-Hecke wurde gepflanzt, um einen Stabgitterzaun und das Parkhaus zu kaschieren.

„Eigentlich wollten wir heute hier auch die ,Mini-Bib' eröffnen“, berichtete Klein weiterhin. Das Projekt der Stadtteilbibliothek Chorweiler wird zwischen dem neuen Spielplatz und den Häusern in der Osloer Straße angesiedelt werden. „Es handelt sich um eine Kooperation zwischen der GAG AG und der Stadtteilbibliothek, es soll ein Ort für Bücher und andere Medien werden, aber auch ein Veranstaltungsort und Treffpunkt für den Stadtteil“, führte Klein aus.

Leider wurde die notwendige Baugenehmigung nicht rechtzeitig fertig. „Wir eröffnen jetzt erst am Freitag, 16. August“, erklärte die Sozialarbeiterin weiter.

Besseres Lebensgefühl

Dennoch herrschte vor Ort gute Stimmung – denn alle Beteiligten freuten sich über die fertig gewordenen Spielgeräte. „Man merkt wirklich schnell, dass die Menschen gerne hier wohnen – durch die vielen verschiedenen Aktivitäten, die in den letzten Jahren angestoßen wurden und noch laufen, wird das Lebensgefühl spürbar besser“ schilderte Heinemann einen Nebeneffekt der Spielplatzsanierung.

Auf dem Fest gab es einen Stand der Verbraucherzentrale zur Energieberatung. „Hier gibt es Tipps, wie man sparsam mit den neu eingebauten Durchlauferhitzern umgehen kann“, ergänzte Sabine Klein die vielen Informationen. Für die Mieter der GAG Wohnungen gab es zusätzlich eine Möglichkeit, Glühbirnen in sparsame LED-Leuchten kostenlos umzutauschen.