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Der Herbst hinterlässt Spuren in KölnAWB sammelt „Blattgold “ein

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Der Herbst ist da! Und mit ihm das Laub. 

Schön anzusehen ist das Laub, welches nun wieder die Wege und Straßen in der Domstadt bedeckt. Doch es macht auch Arbeit.

Auf Fotos macht es sich ganz wunderbar. Doch spätestens, wenn die nun herabfallenden Blätter der Bäume in Köln die Gullydeckel verstopft, oder Gehwege in Rutschbahnen verwandelt, ist es mit der Romantik vorbei. Darum rücken nun wieder die Mitarbeiter der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) und der Stadtentwässerungsbetriebe (Steb) aus, um „Blattgold“ einzusammeln. 

600 AWB-Mitarbeiter rücken aus

Der Herbst kam in diesem Jahr über Nacht. Um seinen Folgen Herr zu werden, bietet die AWB 600 Mitarbeiter auf und bestückt sie mit 250 Fahrzeugen. Die Faustregel, wo diese überall Laub entfernen ist denkbar einfach: Wo die AWB auch sonst Straßen und Radwege reinigt, entfernt sie auch das Laub. Wo die Anwohner selbst für die Straßenreinigung zuständig sind, müssen sie sich aus um das Laub kümmern.

Dass es keine kleine Aufgabe ist, der sich die AWB-Mitarbeiter stellen müssen, lässt sich an zwei Zahlen ablesen: 2000 Tonnen Laub werden im Durchschnitt pro Herbst in Köln von dem städtischen Betrieb eingesammelt. Das entspricht dem Ladevolumen von 200 Müllwagen.

Laubbläser zumeist elektrisch betrieben

Wer ans Laub einsammeln denk, hat sogleich die Laubbläser im Ohr. Die AWB beruhigt: „Mehr als 90 Prozent der Laubbläser werden elektrisch betrieben“, sagt eine Sprecherin. Zudem kämen hunderte Besen zum Einsatz. 

Nur eins kann die Operation Laub ausbremsen, der Winter. Wenn der überraschend über Köln kommt, wird das Laub hintangestellt und erst einmal Eis und Schnee bekämpft.

Zugesetzte Gullydeckel

Ein Aspekt darf in Köln nicht unter den Laubteppich gekehrt werden, wenn der Herbst kommt: Die Gullydeckel. In den vergangenen Jahren wurden in die Jahre gekommene Gullydeckel vor allem am Straßenrand durch neue ersetzt. Doch dafür wurde kleinere Abdeckungen gewählt, denn die größeren wurden immer wieder von Lkw überrollt, wodurch schnell die Einfassungen ausbrachen. Doch die kleineren setzen sich auch schneller mit Laub zu. Da entsteht schon mal schnell eine kleine Seenlandschaft auf der Straße. Dagegen arbeitet die Steb an. Die veröffentlicht auf ihrer Internetseite, wann welche Straße dran ist. Darüber können Anwohner auch melden, ob ein Gullydeckel sich mal wieder zugesetzt hat. Sobald es die Kapazitäten zulassen, werden die Mitarbeiter anrücken, verspricht eine Sprecherin.