Fast eine Woche ist es her, dass das Ordnungsamt eines der beliebten Parkkonzerte der bekannten Kölner Profi-Musiker Bernd Delbrügge und Ebasa Pallada im Rochuspark beendete und eine Geldstrafe verhängte, um eine mögliche Lärmbelästigung zu verhindern. Im Netz folgte eine Protestwelle gegen die Maßnahme, auch zwei Stimmen der Kölner Politik zeigten sich solidarisch. Nun wendet sich Delbrügge mit einem Offenen Brief an Politiker des Stadtrates und des Landtages: Nach der Begutachtung von alternativen Veranstaltungsflächen, pocht das Jazz-Duo weiterhin vehement auf den Rochuspark.

Köln: Jazz-Duo plant Parkkonzert am 13. August 2023

Aus ihrem Bekanntenkreis bekamen die Musiker das Angebot, ihre kostenfreien Sommer-Konzerte auf dem von Parkplätzen gesäumten Josef-Esser-Platz in Bickendorf oder am DJK-Roland-West-Vereinsheim, neben dem Rochuspark, fortzusetzen. Nachdem das Duo beide Orte in Augenschein genommen hat, sei es sich sicher: „Der Rochuspark als Location steht für uns außer Konkurrenz“, heißt es in Delbrügges offenem Brief.  „Mit seiner grandiosen Parkarchitektur und dem alten Baumbestand bietet er die perfekte Kulisse für einen feinen Sommersonntagnachmittag im Park.“ Die alternativen Flächen seien hingegen „nicht attraktiv“.

Die Profi-Musiker bestehen deshalb auf eine Sondergenehmigung für ihre Konzerte im Rochuspark. Das Urteil des Ordnungsamts sei unverständlich. „Man betrachtet uns wie Straßenmusiker in einer Einkaufsmeile, die wir nicht sind“, sagt Delbrügge. „Der Auftrittsort im Rochuspark wurde von uns so gewählt, dass sich niemand akustisch belästigt fühlen kann.“ Allein das mache den Unterschied zu Straßenmusik in der Kölner Innenstadt aus.

Schema F oder „Gleiche Regeln für alle“

Pro und Contra zu den Konzerten im Rochuspark

Von

Ingo Schmitz und

Dierk Himstedt

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Das Duo will sich nicht unterkriegen lassen und macht ihren Fans Hoffnung: „Der nächste Termin steht von unserer Seite aus fest: So. 13. August um 16:00 Uhr. “ Damit ist auch ihre Nachricht an die Politik klar. Delbrügge und Pallada wollen weiter für ihre Parkkonzerte kämpfen.