Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Gedenken an Willi OstermannBronzeskulptur der Köln-Ikone auf Melaten enthüllt

Lesezeit 1 Minute

Köln – Die linke Hand in der Hosentasche, in der rechten ein Glas und mit Melone auf dem Kopf: In lässig-souveräner Pose haben Anton Fuchs und Heike Haupt den am 6. August 1936 verstorbenen Volkssänger und Dichter Willi Ostermann mit einer 40 Zentimeter großen Bronzeskulptur dargestellt. Die in sechs Monaten nach alten Fotos gefertigte Figur wurde im Rahmen einer Gedenkfeier der Willi-Ostermann-Gesellschaft am Grab der Köln-Ikone auf Melaten anlässlich des 80. Todestags enthüllt. Bundestagsabgeordneter Dr. Georg Kippel, Mitglied der Ostermann-Gesellschaft, würdigte in seiner Rede die legendären Lieder des großen Kölners als „Balsam für die Seele“.

Pfarrer Stefan Wagner segnete die neue Skulptur, die Dr. Jan Haenseler, Vorsitzender der Ostermann-Gesellschaft, und Altoberbürgermeister Fritz Schramma als „wunderbar gelungen“ lobten. Der Singkreis der Ostermann-Gesellschaft unter der Leitung von Karl-Heinz Demmig stimmte gemeinsam mit den rund 100 Teilnehmern der Gedenkfeier vier beliebte Lieder Ostermanns an. Darunter auch das kurz vor seinem Tod geschriebene „Heimweh nach Köln“, das von den Nazis im Zweiten Weltkrieg wegen „Wehrkraftzersetzung“ verboten wurde. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens im nächsten Jahr will die Ostermann-Gesellschaft eine neue Chronik mit noch unbekannten Liedern Ostermanns veröffentlichen. (bro)