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Seit Jahrzehnten engagiertHeinz-Otto Schmitz-Pranghe wird 80 Jahre alt

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Schmitz-Pranghe

Heinz-Otto Schmitz-Pranghe(Archivfoto).

Köln – Das Bundesverdienstkreuz am Bande hat Heinz-Otto Schmitz-Pranghe schon vor 17 Jahren bekommen, und wegen seines Engagements für seine Heimatstadt Köln auch die ein oder andere Auszeichnung mehr. Am Montag wird der Mann, der 21 Jahre lang die Bürgergesellschaft Köln von 1863 anführte, 80 Jahre alt. Vor allem hat Schmitz-Pranghe andere Menschen dazu bewegt, Ideen mitzutragen und durch Spenden zu finanzieren. So sammelte er 1990 gut 100.000 Mark, damit die Dompfarrei eine neue Friedensglocke erhielt, 1998 trug er ebenso viel zusammen, bis für Josef Kardinal Frings auf dem Laurenzplatz ein Denkmal stand, und 2009 schaffte er es, den Petrusbrunnen auf der Papstterrasse wieder zum Sprudeln zu bringen, der schon im Volksmund als „drüje Pitt’r“ verspottet wurde. Trotz Finanzkrise brachte Schmitz-Pranghe aus kleinsten wie großen Spenden dafür 150.000 Euro auf.

Den Umgang mit Geld hatte der Bankfachwirt gelernt: Bei der Herstatt-Bank. „Die ist pleite gegangen, aber das war nicht meine Schuld“, sagt er. Wertpapiere und Immobilien wurden sein Metier. So hatte er stets sein Ohr am Puls der Zeit und kreierte 1991 den „Ohrenorden“ – mit einem Ohr des einstigen Außenministers Dietrich Genscher als Abbild – der inzwischen 26 Mal verliehen wurde. Nur in einem Jahr gab es keinen Preisträger, weil Rita Süssmuth den Orden wie alle Auszeichnungen ablehnte und so schnell kein Ersatz zu finden war.