„Bildung für alle“Kabarettist Fatih Çevikkollu Botschafter für neues Programm der Volkshochschule Köln

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Jakob Schüller (l.) Fatih Cevikkollu.

Jakob Schüller (l.) und Fatih Cevikkollu stellen das neue Programm der Volkshochschule Kön vor.

Die Volkshochschule Köln hat ihr neues Programm vorgestellt. Schwerpunkt ist diesmal der interkulturelle Zusammenhalt. Fast tausend Kurse bietet die Volkshochschule zu dem Thema an.

„Bildung für alle“ ist das uneingeschränkte Ziel der Volkshochschule Köln. Das neue Halbjahresprogramm für 2023 steht passend dazu im Zeichen der Vielfalt. Viele kostenlosen Kurs-Höhepunkte sollen zu einem offenen Austausch in der Gesellschaft beitragen. „Gesellschaft ist die Gleichzeitigkeit von Unterschiedlichkeiten. Wir sind nicht gleich aber wenn wir voneinander wissen, werden wir dadurch verbunden“, betont der Markenbotschafter und Kabarettist Fatih Çevikkollu.

Wer beim nächsten Kneipenbesuchen sein Kölsch ohne rechtspopulistische Bemerkungen genießen will, kann im „Workshop zum Umgang mit Stammtischparolen“ lernen sie zu entkräften – und das neue Wissen auch in anderen Situationen nutzen. In den fast tausend Kursen an der Volkshochschule (VHS) für mehr Zusammenhalt werden auch die Proteste im Iran thematisiert. Am Internationalen Frauentag findet die Veranstaltung „Den Wind in den Haaren spüren – Iran und die Rechte von Frauen“ statt, um aktuelle Entwicklungen sichtbar zu machen. Besucher, die selbst aktiv werden wollen, können auf der Engagement-Börse am 20. April herausfinden, wo Hilfe in der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit gebraucht wird.

Köln sollte als Beispiel vorangehen. Es sieht gut aus kann aber noch besser werden

Für Fatih Çevikkollu, der sich mehrfach ehrenamtlich engagiert, ist Interkulturalität ein wichtiges Thema: „Köln sollte als Beispiel voran gehen. Es sieht gut aus kann aber noch besser werden“, stellt der Kabarettist fest. Das Konzept der Volkshochschule , mit ihren niedrigschwelligen Angeboten finde er überragend. Neben Kursen zu Kultur oder Gesundheit bietet die Einrichtung 1200 Sprachkurse an. „Wir sind die größte Sprachenschule NRWs“, sagt der Leiter der Kölner Einrichtung Jakob Schüller. Darunter sind auch Sprachen wie Swahili, das hauptsächlich in Ost-Afrika gesprochen und selten gelehrt wird.

Am beliebtesten bleiben die VHS-Kurse „Deutsch als Fremdsprache“. Auch im Rahmen eines kostenlosen Integrationskurses , den anerkannte Flüchtlinge besuchen, wird Deutschunterricht angeboten. „Den Einbürgerungstest haben im letzten Jahr 2280 Menschen bei uns absolviert“, verkündet Schüller. Für geflüchtete Menschen aus der Ukraine organisierte die VHS aus eigenem Budget Deutsch-Kurse und war damit bundesweit die erste Einrichtung. „Unsere Sprachkurse sind Vielfalt pur.“

Das neue Programmheft für Januar bis Juli 2023 liegt ab dem 15. Dezember an allen Standorten der VHS bereit. Kurse lassen sich vor Ort oder jetzt schon auf der Website buchen. www.vhs-koeln.de/programm

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