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Käsespezialist in KölnWingenfeld kehrt zurück im Vringsveedel

Lesezeit 2 Minuten

Vor Graffiti-Kunst an der Wand zeigt Barbara Wilke ihr Angebot.

Köln – Für Käse-Fans in der Südstadt ist eine neue Zeitrechnung angebrochen – oder eher: eine alte wiederbelebt worden. Am Freitag hat Barbara Wilke auf der Severinstraße eine zweite Filiale ihres Käsefachgeschäfts Wingenfeld eröffnet. Bereits vor 90 Jahren hatte das traditionsreiche Unternehmen, das seinen Stammsitz in der Ehrenstraße hat und das älteste Käsespezialgeschäft Kölns ist, im Vringsveedel ein Geschäft. Pünktlich zum 125-jährigen Bestehen des Hauses wurde die Tradition erneuert.

Eröffnung war für April geplant

Schon seit längerem konnten Passanten auf der Severinstraße mindestens erahnen, was in dem ehemaligen Schmuckgeschäft an der Hausnummer 117 künftig auf 42 Quadratmetern angeboten werden wird.

Seminare

Wer mehr über die Welt des Käses erfahren möchte, für den bietet das Käsehaus auch an der Severinstraße Käseseminare ab sechs Personen an (59 Euro pro Person). Anfragen an: kase@kaesehaus-wingenfeld.de.

Geöffnet hat das Haus Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag (10 bis 13:30 Uhr und 14 bis 18 Uhr) sowie Samstag (8 bis 13 Uhr). (roe)

Käse ziert dort nämlich nicht nur die Ladentheke, sondern wie am Hauptsitz in Form von Graffitikunst auch die Hausfassade. Eigentlich hätte Barbara Wilke, die das Familienunternehmen seit dem Jahr 2000 führt, bereits im April den neuen Standort eröffnen wollen, Lieferengpässe für die Kühltheke hätten den Startschuss aber immer wieder verzögert. „Wir haben hier wie auch auf der Ehrenstraße eine temperierte und befeuchtete Theke, die dafür sorgt, dass wir den Käse nicht ständig in Plastik einpacken müssen“, erklärt die Inhaberin.

Mehr als 300 Käsesorten zur Auswahl

Jetzt können die Kunden sich nicht nur über eine Auswahl von teilweise über 300 verschiedenen Käsesorten freuen – wie etwa Käse aus Hanfkörner aus der Schweiz oder mittelalten Gouda, den der Kölner am liebsten in Form eines Halven Hahns verspeist –, sondern auch über verschiedene kleinere regionale Produkte wie Weine, Fisch oder Honig aus der Südstadt.

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„Käse ist Milch auf dem Weg zur Unsterblichkeit“, wusste nicht bloß der US-amerikanische Schriftsteller Clifton Fadiman. Auch Barbara Wilke ist überzeugt, dass das Lebendige Käse zu einem besonderen Produkt macht. „Rohmilchkäse wird nicht schlecht, sondern entwickelt sich weiter.“